Wer zum Thema Saugroboter recherchiert, wird schnell auf den Namen Roborock stoßen. Im Jahr 2014 gegründet, ist das chinesische Unternehmen mittlerweile fest in der Branche etabliert. Von anderen Saugrobotern sollen sich die Roborock Geräte vor allem durch ihre besonders smarte Navigation und Kartenerstellung sowie durch ihre vielfältigen App-Funktionen abgrenzen. Zum Roborock S5 Max kann gleich zu Beginn gesagt werden, dass es sich um einen kombinierten Saug-Wisch-Roboter handelt.
Das Wichtigste auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Unterschied zum Nachfolgemodell
- Vorteile
- Nachteile
- Lieferumfang
- Inbetriebnahme
- Preisverteilung unter den Saugrobotern
- Navigation & Hindernisse
- Saugleistung Hartböden
- Saugleistung Teppiche
- Wischleistung
- Laufzeit & Ladezeit
- Lautstärke
- Reinigungsmodi
- Steuerung
- App
- Wartung & Pflege
- FAQ
- Fazit
- Bewertung
- Produktdaten
- Kundenerfahrungen
Der Roborock S5 Max ist ein sogenannter Hybridroboter, also ein Saug-Wisch-Roboter.
Der S5 Max kann bis zu vier ganze Etagen kartieren und abspeichern. Er erkennt später selbst, wo er sich gerade befindet und wechselt zur entsprechenden Karte.
Auf Hartboden erbringt der Roboter die beste Leistung, er ist aber auch für Teppich geeignet.
In der App können in jedem Raum beliebige viele unsichtbare Wände, Sperrzonen und wischfreie Zonen eingezeichnet werden.
In der App können beliebig viele Reinigungspläne mit individuellen Einstellungen erstellt werden.
Der Saug-Wisch-Roboter überwindet problemlos bis zu 1,6 cm hohe Schwellen.
Möbel mit einem Bodenabstand von 10 cm kann der Roboter komplett unterfahren.
Der Roboter nimmt Haare zuverlässig mit. Die Hauptbürste muss zwar regelmäßig davon befreit werden, dafür hat Roborock aber direkt ein praktisches Werkzeug beigelegt.
Die Bedienung erfolgt per App. Der Roboter selbst hat nur wenig Tasten. Per Amazon Alexa ist auch eine Sprachsteuerung möglich.
Der Roboter kann stolze 215 m² pro Akkuladung saugen. Bei Bedarf fährt er aufladen und saugt danach weiter, wo er aufgehört hat.
Der S5 Max erkennt Hindernisse, umfährt sie und merkt sie sich.
Der S5 Max merkt, wenn er von Hartboden auf Teppich wechselt und erhöht die Saugleistung dann automatisch in den maximalen Modus.
Unterschied zum Nachfolgemodell
Was ist der Unterschied zwischen S5 Max und dem S6 MaxV?
Beide Saug-Wisch-Roboter ähneln sich sehr stark. Der gravierende Unterschied ist, dass Roborock dem neueren S6 MaxV eine Stereokamera verpasst sowie künstliche Intelligenz geschenkt hat. Dadurch soll der Roboter Hindernisse besser erkennen und umfahren können.
Im Rahmen unserer Tests über mehrere Wochen konnten wir aber feststellen, dass diese Funktionen noch nicht wirklich ausgereift sind und es dadurch in der Praxis noch keine großen Verbesserungen gegenüber dem schon sehr starken S5 Max gibt.
Die Kombi aus genauer Kartierung und ausgereifter App eröffnet völlig neue Möglichkeiten. Außerdem ist die Saugleistung auf Hartboden sehr stark und auch die Wischleistung überzeugend.
Vorteile
- Kartenspeicherung mehrerer Etagen
- intelligente Navigation
- Sperrzonen & andere Möglichkeiten
- sehr lange Akkulaufzeit
- überzeugende Saug- & Wischleistung
- automatische Erhöhung der Saugleistung auf Teppich
Nachteile
- durch Sensor-Einheit relativ hoch
- nicht der beste Teppich-Saugroboter
- Hybridroboter, daher keine Schmutzwasser-Absaugung
Lieferumfang
Der S5 Max kommt gut verpackt und sicher an und bringt alles mit, was für den Start benötigt wird. Während bei manchen Geräten direkt noch Verschleißteile wie ein zusätzlicher Filter obendrauf gelegt werden, ist das beim hier getesteten Roboter nicht der Fall.
Der Lieferumfang setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Saugroboter samt Bürsten, Filter, Schmutz- & Wasserbehälter
- Wischtuchhalterung samt Wischtuch
- Ladedock samt Stromkabel & feuchtigkeitsbeständiger Matte
- Gebrauchsanleitung
Der Lieferumfang ist vollständig und der Roboter scheint gut verarbeitet zu sein.
Inbetriebnahme
Der Saug-Wisch-Roboter lässt sich natürlich auch ohne App nutzen, allerdings steht dann nur ein sehr eingeschränkter Funktionsumfang zur Verfügung. Deshalb raten wir dringend zur Roborock App, mit der das Gerät in nur drei Minuten verbunden und anschließend sofort einsatzbereit ist.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Stecken Sie die Ladestation an und stellen Sie sie an eine Wand. Achten Sie auf einen seitlichen Abstand von mindestens 0,5 Metern sowie einen Abstand von mindestens 1,5 Metern an der Vorderseite.
- Sichern Sie das Ladedock sowie die wasserbeständige Matte mithilfe des angebrachten doppelseitigen Klebebandes am Boden.
- Stellen Sie den Roboter auf das Ladedock und lassen Sie ihn laden.
- Installieren Sie die Roborock-App und erstellen Sie ein Konto.
- Tippen Sie danach auf „Saugroboter hinzufügen“ und warten Sie bis der Roboter erscheint. Wählen Sie das Gerät anschließend aus und geben Sie Ihre WLAN-Daten an. Achten Sie darauf, dass zwischen dem Roboter, Ihrem Smartphone und dem WLAN-Router nicht zu viel Abstand liegt. Nun wird der Roboter verbunden.
- Bestätigen Sie noch die Benutzervereinbarung und die Datenschutzrichtlinie, dann ist der Roboter einsatzbereit.
Wird der Roboter in der App nicht angezeigt, ist es möglicherweise erst erforderlich, das WLAN zurückzusetzen. Halten Sie dafür die Start- und die Home-Taste gedrückt, bis „WLAN zurücksetzen“ zu hören ist. Danach kann der Roboter verbunden werden.
Die Verbindung mit der App ist in weniger als fünf Minuten erledigt. Dafür ist WLAN erforderlich.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
So sehr wie sich die einzelnen Roboter in unseren Tests unterscheiden, so sehr unterscheiden sich auch ihre Preise. Unsere Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele der von uns getesteten Geräte in die einzelnen Preisklassen fallen.
Der Roborock S5 Max gehört nicht zu den günstigsten Geräten am Markt, bietet aber doch einen ziemlichen fairen Preis.
Der S5 Max hat zahlreiche Sensoren, die ihm dabei helfen, sich zurechtzufinden. Die entscheidendste Arbeit erledigt dabei der Laser-Entfernungsmesser an der Oberseite des Gerätes. Dieser dreht sich 300 Mal pro Minute und kann so seine gesamte Umgebung in Echtzeit vermessen und kartieren.
Der Saug-Wisch-Roboter erkennt dabei auch die Form eines Raumes und überlegt sich, wie er diesen am intelligentesten reinigt. Größere Räume werden dabei in einzelne Zonen geteilt. Egal ob Zone oder ganzer Raum, der Roboter reinigt stets erst entlang der Kanten und danach in Z-förmigen Linien das Innere.
Um die Fahrweise besser zu veranschaulichen, haben wir Sägespäne in einem 10 m² großen Raum verteilt und den Saugroboter ins Rennen geschickt.
Fazit: Der Roboter fährt wie versprochen zuerst den Rand ab und saugt so den gesamten Bereich entlang der Wände. Danach zieht er von links nach rechts strukturierte Bahnen durch den Raum. Und mit dieser Fahrweise gelingt es ihm tatsächlich, nach einer halben Stunde ein perfektes Ergebnis abzuliefern. Wäre da nicht noch der Bereich unter den Stühlen beim Esstisch. Den Weg unter diese scheint der Roboter leider nicht gefunden zu haben, da er sie schlichtweg als Hindernisse wahrgenommen hat.
Kartenerstellung
Durch den Laser-Entfernungsmesser, der sich ständig dreht und so seine gesamte Umgebung scannen kann, ist der Roboter in der Lage, eine exakte Grundrisskarte seines Einsatzgebietes zu erstellen. Den Befehl zum Erstellen und Speichern einer Karte, geben Sie dem Roboter im Menüpunkt Karten verwalten. Dort können Sie auch auswählen, ob Ihre Wohnumgebung eine oder mehrere Ebenen umfasst, denn der Roboter kann bis zu vier Etagen kartieren und abspeichern.
Das beste daran ist, dass der Roboter später selbst erkennt, wo er sich gerade befindet und automatisch zur entsprechenden Karte wechselt. Das Gerät eignet sich also auch sehr gut für den Einsatz in Häusern mit mehreren Etagen und kann einfach von Stockwerk zu Stockwerk getragen werden, ohne die Orientierung zu verlieren.
Durch diese Karten gibt es in Sachen Bedienung viele Möglichkeiten. Der Roboter kann ganze Etagen, einzelne Räume oder auch nur einzelne Bereiche reinigen. Intensität und Startzeiten können beliebig angepasst werden. In jedem Raum können unsichtbare Wände gezogen sowie Sperrzonen und Nicht-Wisch-Zonen eingerichtet werden. Und, und, und… Ein derartiger Funktionsumfang ist wirklich nicht selbstverständlich.
Beim Vorwerk Kobold VR300, der ähnlich viel bietet, darf die Ladestation nach der Kartenerstellung keinen Zentimeter mehr bewegt werden, da sich der Roboter sonst nicht mehr orientieren kann. Das sich das im Alltag aber wohl kaum vermeiden lässt, liegt auf der Hand. Umso glücklicher sind wir, dass wir ein derartiges Problem beim Roborock S5 Max nicht feststellen konnten.
Wie viele Saugroboter erstellen Karten?
Wir lieben Roboter, die ihre Umgebung scannen um Karten zu erstellen, denn sie arbeiten viel präziser und bieten einen wesentlich größeren Funktionsumfang. Wie das Diagramm zeigt, ist eine derartige Kartenerstellung noch nicht selbstverständlich, mittlerweile aber doch bei den meisten Robotern in unserem Test zu finden.
Sperrzonen
Während bei manchen Saugrobotern noch Magnetbänder ausgelegt oder eigene Module aufgestellt werden müssen, um bestimmte Bereiche abzusperren, funktioniert das beim Roborock S5 Max alles über die Karte in der App. Dabei stehen drei verschiedene Varianten zur Verfügung.
Durch unsichtbare Wände, die sich einfach als Linien im gewünschten Raum einzeichnen lassen, können Durchgänge virtuell abgesperrt oder andere individuelle Bereich abgegrenzt werden.
Die Sperrzone hingegen ist ein Viereck, das beliebig groß aufgezogen werden kann. Egal ob der Roboter gerade saugt oder wischt, er reinigt darum herum und befährt diesen Bereich nicht.
Die wischfreie Zone wird auf die gleiche Weise verwendet. Der Unterschied zur Sperrzone ist, dass der Roboter hier nur nicht wischt, sehr wohl aber saugt. Diese Möglichkeit dient dazu, Teppiche abzugrenzen.
Wie viele Saugroboter bieten virtuelle Sperrzonen per App?
Der Roboter soll einen bestimmten Bereich meiden? Nichts leichter als das – zumindest wenn sich per App einfach virtuelle Abgrenzungen erstellen lassen. Hier sehen Sie, wie viele Geräte diesen Komfort bieten.
Hindernisse
Wenn der Roboter eine Karte erstellt, speichert er Hindernisse auf die er trifft ab, um sie später gezielt umfahren zu können. Um zu testen, wie das Gerät auf neue Hindernisse reagiert, haben wir einen kleinen Parcours aufgebaut.
Fazit: Der Roboter touchiert die Flasche ganz leicht und reinigt danach um sie herum, ohne sie nochmal zu berühren. Nun hat er das Hindernis vermerkt und hält den notwendigen Abstand. Selbiges ist beim Türstopper zu beobachten. Auch die Gegebenheit mit Tisch und Sesseln meistert das Gerät gut.
Das Kabel bereitet dem Roboter da leider mehr Probleme. Er erkennt es vorab nicht, überfährt es und zerrt es dann mit. Da es sich um die Bodenbürste gewickelt hat, lag es an uns, den Roboter vom Kabel zu befreien. Auch der kleine leichte Teppich wird mitgezerrt, schlussendlich aber wieder abgeschüttelt. Derartiges sollte also keinesfalls am Boden liegen, wenn der Roboter unterwegs ist.
Häufchen-Erkennung
Wo Saugroboter und Haustiere aufeinandertreffen, kann es zu Problemen kommen. Während beim Roborock S6 Max V schon explizit damit geworben wird, ist beim S5 Max noch nichts von einer Häufchen-Erkennung zu lesen. Ausprobiert haben wir’s trotzdem. Könnte ja sein, dass der Roboter unsere Fake-Häufchen dennoch als Hindernisse erkennt und umfährt.
Dem war aber nicht so. Das Gerät hat alle Haufen überfahren und mitgenommen. Hätte es sich hier um echte Hinterlassenschaften eines noch nicht stubenreinen Hundes gehandelt, hätten Roboter und Wohnung darunter leiden und der Besitzer später noch eine ausgiebige Putzeinheit einlegen müssen.
Höhenüberwindung
Vor allem in Haushalten mit Türschwellen ist es wichtig, einen Saugroboter zu wählen, der in der Lage ist, diese zu überwinden. Unser Test mit dem S5 Max hat gezeigt, dass eine Hürde bis 1,6 cm noch gar kein Problem darstellt. Bei einer 2 cm Hürde hingegen streikt der Roboter bereits und dreht wieder um.
Minimale Höhe
Durch die Sensor-Einheit an der Oberseite des Roboters ist er natürlich etwas höher als manch anderes Gerät. Um genau zu sein misst der Roboter 9,6 cm. Unsere Möbel-Simulation mit einem Bodenabstand von 9,5 cm kann er daher nur bis zu seiner Sensoreinheit unterfahren. Bei 10 cm Abstand hat er hingegen überhaupt keine Probleme. In den meisten Fällten sollte der Roboter also problemlos unter Couch und Bett fahren und so auch diese, sonst nur selten gereinigten Bereiche, stets sauber halten können.
Absturzsensoren
Die Zeiten, in denen Saugroboter Treppen hinabgestürzt sind, sind vorbei. Heute hat so gut wie jedes Gerät Sensoren verbaut, die Abgründe erkennen. Das ist auch beim S5 Max so. Das Gerät erkennt zuverlässig, wenn es vor ihm in die Tiefe geht, saugt bis an die Kante und kehrt dann um. Es ist also nicht notwendig vor Abgründen eine virtuelle Wand oder Sperrzone zu errichten.
Schwarzer Untergrund
In Onlineforen ist immer wieder von streikenden Saugrobotern auf schwarzen Fliesen oder Teppichen zu lesen. Das kann durch die verbauten Absturzsensoren ausgelöst werden: Es kann vorkommen, dass sich diese auf schwarzem Untergrund nicht richtig orientieren können und der Roboter sich aufgrund dessen vorsichtshalber abschaltet.
Die gesamten Fliesen in unseren Testräumlichkeiten sind zwar schwarz, der Roboter hatte aber keinerlei Probleme damit. Auch auf der schwarzen Schmutzfangmatte, auf der wir das Gerät zusätzlich saugen lassen haben, gab es keine Schwierigkeiten.
Teppicherkennung
Wenn der Roboter regelmäßig saugt, ist der Boden nie übermäßig verschmutzt. Deswegen ist die normale Saugintensität in der Regel vollkommen ausreichend. Auf Teppich ist eine höhere Saugleistung aber immer von Vorteil. Umso praktischer ist es, wenn ein Saugroboter eine Untergrunderkennung besitzt und die Saugleistung beim Auffahren auf Teppich automatisch verstärkt. Und das macht der Roborock S5 Max auch, wie unser Test ergeben hat. War er auf den Fliesen noch im normalen Modus unterwegs, hat er sofort in den Max Modus geschaltet, als er auf den Teppich gefahren ist.
Wischt der Roboter gerade feucht durch, sollte er Teppiche natürlich aussparen. Dabei benötigt der Roborock etwas Unterstützung: Zeichnen Sie in der Karte wischfreie Zonen ein und schon hält sich das Gerät während dem Wischen von Teppichen fern.
Wie viele Saugroboter besitzen eine Teppicherkennung?
Diesmal veranschaulicht das Diagramm, wie viele Roboter beim Saugen mit einer Teppicherkennung punkten können. Ist diese Fähigkeit vorhanden, wird die Saugstärke auf Teppichen automatisch verstärkt.
In Sachen Navigation, Hindernisse und Funktionen konnte uns der S5 Max auf voller Länge überzeugen.
Saugleistung Hartböden
Der S5 Max ist nicht der letzte, aber der erste Roborock Roboter den wir getestet haben. Daher hat es sich für uns natürlich um eine besonders spannende Angelegenheit gehandelt. Den Start der Leistungstests führen wir wie immer auf Hartboden durch.
Im Gegensatz zu den sehr bekannten Roomba Saugrobotern mit zwei Bodenbürsten, hat der Roborock nur eine derartige Bürste. Uns interessiert, ob sich das auf das Ergebnis auswirkt.
Kaffeebohnen
Den Start unserer Versuchsreihe bildeten 50 g Kaffeebohnen, die wir in unserem 1 m² großen Testbereich verteilt haben.
Fazit: Der Saugroboter positioniert sich erst und legt dann los. Zuerst fährt er den Rand ab, dann reinigt er in Z-förmigen Linien auch das Innere. Die Saugleistung ist merkbar stark und auch die entlang der Ränder liegenden Kaffeebohnen erwischt er gut. Schon nach 2,5 Minuten hat der Roboter den Reinigungsvorgang selbstständig gestoppt. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur in den Ecken noch kleine Reste.
Leinsamen
Für den zweiten Durchgang im Hartboden-Test haben wir Leinsamen benutzt.
Fazit:
Dem Roboter fällt es zwar leicht die Leinsamen einzusaugen, vor sich wirbelt er sie mit seiner Seitenbürste aber immer wieder auf und verteilt sie damit auch auf bereits gesaugte Flächen. Ein übliches Problem bei Saugrobotern. Bei mehrmaligem Überfahren nimmt der S5 Max dann aber so gut wie alles mit. Nur entlang des Randes und in den Ecken ist wieder etwas liegen geblieben.
Sand
Es wird schwieriger: Als nächstes galt es, Sand mit einer Körnung von 0,4 – 1,2 mm zu beseitigen.
Fazit: Wenn der Saugroboter mit seiner Seitenbürste entlang des Randes fährt, erwischt er den meisten Sand. Leider hält das Gerät in den meisten Fällen aber einen kleinen Abstand zum Rand. Das zeigt auch unser Endergebnis: Die Ränder sind noch verschmutzt und auch in den Ecken ist einiges an Sand zurückgeblieben. Die Fläche aber stellt uns zufrieden.
Haare
Bei vielen Geräten verheddern sich Haare in den Bürsten, die später mühselig entfernt werden müssen. Wir haben getestet, wie das beim Roborock S5 Max ist.
Fazit: Nicht einmal eine Minute hat es gedauert und die gesamt Fläche war von den langen Haaren befreit. Hier hat der Saugroboter also wirklich Gas gegeben. Leider haben sich aber deutlich mehr Haare um die Hauptbürste des Gerätes gewickelt, als im Saugbehälter angekommen sind. Schlimm ist das aber nicht, denn unter der Klappe zum Staubtank ist ein kleines Werkzeug eingesetzt, mit dem sich die Haare einfach durschneiden und dann abziehen lassen. Die Bürste ist also schnell wieder sauber.
Tierhaare
So sehr man seine tierischen Mitbewohner auch liebt, es gibt nichts lästigeres als ihre Haare. Der Kampf dagegen scheint endlos – bis man sich einen geeigneten Saugroboter zulegt. Ob der S5 Max wohl so einer ist?
Fazit: Nach den langen Haaren sind die kurzen Tierhaare für den Saugroboter ein Kinderspiel. Hier kann sich auch nichts in seinen Bürsten verfangen und unser Testbereich ist schon nach rund 2 Minuten wieder lupenrein sauber. Für Haustierbesitzer stellt dieses Gerät also eine große Alltagserleichterung dar.
Katzenstreu
Katzenbesitzer wissen, etwas Streu aus dem Katzenklo landet immer daneben. Im Idealfall sollte der Roboter dies rückstandslos beseitigen.
Fazit: Direkt neben dem Katzenklo fällt es dem Saugroboter nicht gerade leicht, die Streu aufzunehmen. Mit Blick auf die Waage hat sich der S5 Max im Vergleich aber wirklich gut geschlagen.
Üblicherweise empfehlen wir einen Saugroboter für Katzenstreu nicht, da der Boden sehr staubig zurückbleibt. Da der S5 Max gleichzeitig aber auch ein Wischroboter ist, haben wir ihn im Anschluss feucht durchwischen lassen und so auch den letzten Schmutz beseitigt.
An die absolut makellosen Ergebnisse des Vorwerk Kobold VR300 bei den ersten drei Tests ist der Roborock S5 Max zwar nicht herangekommen, allerdings mischt er mit seiner hervorragenden Leistung ganz vorne mit. Hervorheben sollte man, dass auf dem Hartboden alle Roborock Roboter besser abgeschnitten haben, als die bekannten iRobot Geräte.
Die paar Gramm an Schmutz, die der S5 Max liegen gelassen hat, waren immer in den Ecken und Kanten zu finden. Hier hat ein runder Roboter gegenüber Geräten in D-Form einfach einen Nachteil.
Haare werden gut beseitigt, müssen aber regelmäßig aus der Bürste des Roboters entfernt werden. Das ist bei Bürsten mit Borsten nicht ganz so leicht wie bei jenen aus Gummi, dafür hat Roborock neben dem Schmutztank ein kleines Schneidewerkzeug eingesetzt, das hier Abhilfe schafft.
Viel Luft nach oben ist da nicht mehr, der Roborock S5 Max konnte uns auf Hartboden absolut überzeugen!
Saugleistung Teppiche
Wenn der Roborock S5 Max auch auf Teppich an seine hervorragenden Leistungen auf Hartboden anknüpfen kann, sind wir begeistert. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, führen wir die Tests auf drei verschiedenen Teppichen durch. Legen wir also los.
Florloser Teppich
Ein Teppich für den Eingangsbereich muss besonders robust und pflegeleicht sein. Im Rahmen unserer Versuchsreihe haben wir uns hier für einen reinen Sisalteppich mit 1.900 g/qm entschieden.
Kaffeebohnen
Den Anfang machten wieder die Kaffeebohnen. Auch bei diesem und den folgenden Tests, wurden je 50 g verstreut.
Fazit: Durch die Rillen des Teppichs ist der Roboter zwar etwas rumpeliger unterwegs, als zuvor auf dem Hartboden, der Saugleistung scheint das aber keinen Abbruch zu tun. Er beseitigt die Kaffeebohnen zuverlässig und schnell und erklärt die Fläche schon nach 2,5 Minuten für gesäubert. Lediglich 5 Kaffeebohnen sind zurückgeblieben, verteilt auf 3 Ecken.
Leinsamen
Die Leinsamen passen sich optisch gut an den florlosen Teppich an, wir wollten sie dennoch wieder loswerden und haben dafür den Saugroboter ins Rennen geschickt.
Fazit: Dass die Leinsamen schwieriger vom Teppich zu entfernen sind, als die Kaffeebohnen, merkt man sofort. Denn der Roboter muss alle Stellen mehrmals überfahren, um sie wirklich zu säubern. Das liegt daran, dass sich die kleinen Körnchen in den Rillen des Teppichs gut ablegen können. Hier wäre es wirklich gut gewesen, wenn der Roboter die vollen 5 Minuten gesaugt hätte. Denn nach weniger als 3 Minuten, als er schon gestoppt hat, waren gerade im Randbereich noch einige Leinsamen übrig.
Sand
Die winzigen Sandkörner legen sich in den Vertiefungen des Sisalteppichs ab. Eine schwierige Angelegenheit.
Fazit: Schon während der Roboter die ersten Bahnen zieht, wird klar, ein umwerfendes Ergebnis dürfen wir hier nicht erwarten. Dass es dermaßen schlecht ausfällt, hat uns dann aber doch überrascht. Der Saugroboter konnte nur einen kleinen Anteil des Sandes beseitigen.
Kurzflorteppich
Um die Saugleistung auf Kurzflorteppich zu testen, haben wir einen Teppich aus 100 % Polypropylen, mit einer Florhöhe von ca. 9 mm und einem Florgewicht von ca. 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen sind dem Roboter bereits vertraut – nun gilt es sie aber erstmals auf Kurzflorteppich einzusaugen.
Fazit: Nun wieder eine leichtere Aufgabe. Systematisch und durchdacht fährt der Roboter die kleine Fläche ab und nimmt die Kaffeebohnen dabei zuverlässig mit. Entlang des Randes und in den Ecken gibt es aber einige Überbleibsel. Dafür ist unter anderem die kurze Reinigungszeit von nur 2,5 Minuten verantwortlich. Wir würden uns wirklich wünschen, dass der Saugroboter länger reinigt und nicht immer vorzeitig stoppt.
Leinsamen
Die Beseitigung der kleineren Leinsamen fällt schon etwas kniffliger aus.
Fazit: Auf dem Kurzflorteppich kann der Roboter den Schmutz mit seiner Seitenbürste gut in Richtung Hauptbürste und Saugkanal befördern. Die Fläche ist so schnell sauber. Etwas schwieriger sind da Rand und Ecken. Diese sind, nachdem der Roboter aufgehört hat, daher auch noch etwas verschmutzt. Das Ergebnis ist dennoch sehr gut.
Sand
Wer Kinder, einen Sandkasten und im Haus einen Teppich hat, kennt das Problem. Wir haben es mit schwarzem Sand simuliert.
Fazit: Auf dem florlosen Teppich mit Rillen ist der Roboter überhaupt nicht mit dem Sand zurechtgekommen, das scheint am Kurzflorteppich anders zu sein. Zwar versinkt auch hier ein Teil der Sandkörnchen zwischen den Teppichfasern, der Roboter scheint sich aber definitv leichter zu tun, sie aufzusaugen. Zumindest oberflächlich wirkt die Fläche am Ende rein, während der Randbereich und die Ecken leider etwas stärker verschmutzt bleiben.
Haare
Zusätzlich zum Hartboden haben wir lange Haare auch auf Kurzflorteppich getestet.
Fazit: Ein so leichtes Spiel wie auf dem Hartboden hat der Roboter hier nicht, die langen Haare hängen sich nämlich an den Teppich. Der Roborock meistert die Situation dennoch gut. Zwei Haare konnte er nicht beseitigen, den Rest hat er aber mitgenommen.
Tierhaare
Wer Tiere hat, überlegt möglicherweise auf Teppiche zu verzichten. Wir haben getestet, ob der Roboter hier helfen kann.
Fazit: Einige einzelne Härchen konnten sich hartnäckig an den Teppich hängen, der größte Teil der Tierhaare konnte sich dem Saugroboter aber nicht lange widersetzen. Hunde- und Katzenbesitzer werden den kleinen Roboter also definitiv lieben.
Hochflorteppich
Für den Hochflorteppich-Test haben wir uns für eine besonders dichte Variante entschieden. Genauer gesagt handelt es sich um einen Teppich aus 100% Polyester mit einer Florhöhe von 18 mm und einem Gewicht von 1.500 g/qm².
Kaffeebohnen
Hochflorteppiche sind für Staubsauger immer eine besondere Herausforderung. Wir haben dem Roboter auch darauf Kaffeebohnen verstreut.
Fazit: Sofort fällt auf, dass sich der Roborock deutlich langsamer bewegt, als er das sonst tut. Damit gehört er zu den Robotern, die auf besonders dichten Hochflorteppichen Schwierigkeiten haben können. Auch seine Seitenbürste ist auf diesem Untergrund nicht besonders hilfreich, denn sie versinkt im Teppich. Ebenso wie einige der Kaffeebohnen, wenn das Gerät sie überfährt. Insgesamt fällt das Ergebnis leider nicht allzu gut aus: Die Mitte ist zwar sauber, im Randbereich und in den Ecken sind aber sehr viele Kaffeebohnen liegen geblieben.
Leinsamen
Leinsamen auf Hochflorteppich: Der Saugroboter sollte sich wohl ins Zeug legen.
Fazit: Die Hauptbürste des Roboters reicht nicht bis zum Rand. So ist es auch erklärbar, dass dort ein Streifen an Leinsamen liegen bleibt, denn die Seitenbürste ist auf dem flauschigen Untergrund eher nutzlos. In der Mitte stimmt das Ergebnis aber.
Sand
Leinsamen auf Hochflorteppich waren schon schwierig – Sand auf dem gleichen Untergrund ist aber der Härtetest schlechthin.
Fazit: Nachdem der Roboter seine Arbeit nach 4 Minuten eingestellt hat, ist entlang der Kanten noch deutlich eine schwarze Verfärbung durch den Sand erkennbar. Das Innere der Fläche wirkt hingegen sauber. Oberflächlich versteht sich. Denn ist der Sand erstmal zwischen die Teppichfasern gerutscht, hat der Roboter beinahe keine Chance mehr, ihn aufzusaugen.
Hier sollte abgewogen werden: Der Roborock S5 Max hat keinen schlechten Job gemacht, Saugroboter anderer Marken haben aber auf Teppich schon bessere Ergebnisse erzielt. Zum Beispiel die iRobot Roomba Saugroboter. Dafür ist der S5 Max von Roborock wiederum gründlicher auf Hartboden, kann auch wischen und hat in Sachen Navigation und Features weit mehr drauf. Wenn Sie wie die meisten Menschen nur wenige Teppiche Zuhause haben, würden wir also dennoch zu diesem oder einem anderen Roborock Roboter raten.
Sowohl auf Hartboden als auch auf Teppich noch besser abgeschnitten hat übrigens der Xiaomi Roborock S6.
Nicht der beste Saugroboter für Teppich, verstecken muss sich der S5 Max aber nicht.
Wischleistung
Der Roborock S5 Max ist ein Hybridroboter, der sowohl saugen als auch wischen kann. Sobald der Wassertank befüllt und an der Unterseite des Gerätes die Halterung samt Wischtuch angebracht wird, kann es losgehen. Soll direkt gewischt werden, kann das Wischtuch vorab befeuchtet werden. Wie viel Wasser der Roboter dann fortlaufend während dem Wischen abgibt, kann in drei Stufen reguliert werden.
Der Wassertank fasst 290 ml. Einen Schmutzwassertank besitzt das Gerät nicht. Gut zu wissen ist, dass der Roboter auch während dem Wischen saugt. Die Saugstärke kann angepasst werden, es ist aber nicht möglich, den Saugmodus gänzlich auszuschalten.
Wir haben dem Gerät einen Bereich mit der mittleren Feuchtigkeitsstufe wischen lassen. Schon wenn der Roboter drei Bahnen weiter ist, sind die zuvor gereinigten Flächen beinahe wieder vollständig trocken. Auf Fliesen kann daher auch die maximale Einstellung gewählt werden, auf Parkett oder anderen empfindlichen Böden raten wir zur mittleren Feuchtigkeit. Wie auch unser Test auf einer Holzfläche zeigt, wird damit tatsächlich nur nebelfeucht gewischt. Die Wasserabgabe erfolgt außerdem sehr gleichmäßig und es bilden sich keine Tropfen auf dem Boden.
Auch wenn der Wassertank beinahe leer ist, und so der Druck auf das Wischtuch eigentlich geringer sein müsste, wischt der Roboter weiterhin gleichmäßig. Das liegt daran, dass das Wischpanel durch Federn gegen den Boden gedrückt wird.
Kaffeeflecken
Um zu testen, ob der Roboter auch hartnäckige Flecken beseitigen kann, haben wir Kaffee auf den Boden gekleckst und eintrocknen lassen.
Fazit: Die Fläche wirkt auf den ersten Blick beinahe perfekt sauber. Nur ein kleiner Fleck ist geblieben. Als wir mit einem feuchten Papiertuch über die Fläche wischen, zeigt sich aber, dass sehr wohl noch Schmutz vorhanden ist. Ein weitaus größerer Teil des Kaffees befindet sich aber im Wischtuch.
Saftflecken
Etwas klebriger als Kaffee sind eingetrocknete Fruchtsaftflecken, die wir als nächstes präpariert haben.
Fazit: Dieses Mal gibt es auf den ersten Blick gar nichts zu meckern. Der Roboter hat alle Flecken weggewischt und die Fläche erscheint wieder vollkommen weiß. Durch unseren Wischtest konnten wir aber auch hier wieder eine leichte Verunreinigung feststellen. Das weiße Papiertuch erscheint leicht rosa, eine kleine Menge des Saftes wurde also nur gelöst aber nicht beseitigt.
Schuhabdrücke
Besonders in der kalten und feuchten Jahreszeit sind schmutzige Schuhabdrücke im Eingangsbereich ein nerviges und stets wiederkehrendes Thema. Will man es immer sauber haben, heißt es wischen, wischen, wischen. Wäre doch toll, wenn uns dabei der Roboter ablösen könnte.
Fazit: Der S5 Max hat einen guten Job vollbracht. Nahe entlang der Wand kann der Roboter zwar nicht wischen, im übrigen Teil unsereres Testbereiches, hat er aber alle schmutzigen Abdrücke beseitigt. Wer den Roboter intelligent einsetzt, erleichtert sich das Leben also allemal und muss sich nicht mehr ärgern, wenn jemand mit feuchten und schmutzigen Schuhen neben den Fußabstreifer tritt.
Der Saug-Wisch-Roboter ist definitiv eine große Erleichterung bei der Hausarbeit. Wenn das Wischtuch keinen weiteren Schmutz mehr aufnehmen kann, wird dieser also eher verteilt als beseitigt. Wenn Sie den Roboter aber regelmäßig wischen lassen, wird Ihr Boden so sauber sein wie noch nie. Und der S5 Max gehört definitiv zu den Kombirobotern mit der ausgeklügeltsten Wischfunktion.
Täglich frisch gewischter Boden gefällig? Der S5 Max macht’s möglich.
Laufzeit & Ladezeit
Wie lange hält der Akku des Saugroboters im Vergleich zu anderen durch?
Die Laufzeit des S5 Max muss positiv hervorgehoben werden, denn in der normalen Leistungsstufe kann der Roboter stolze drei Stunden saugen.
Welche Reinigungsfläche bewältigt der Roboter im Vergleich zu anderen Saugrobotern?
Mit einer Akkuladung kann er etwa 215 m² saugen.
Setzt der Roboter den Reinigungsvorgang nach dem Laden fort?
Dann ist der Akku auf 20 % abgesunken und der Roboter sucht selbstständig seine Ladestation auf. Falls eine Aufgabe unterbrochen wurde, lädt der Roboter solange, bis er wieder genug Energie hat und beendet sie dann. Wir können ihn also für Wohnungen und Häuser jeglicher Größe empfehlen.
Bis der Saug-Wisch-Roboter wieder 100 % Akku hat, dauert es übrigens genau vier Stunden. Zu beachten ist, dass wir die Laufzeit in der normalen Stufe getestet haben. Wird eine schwächere oder stärkere Leistung gewählt, verändert sich natürlich auch die Laufzeit entsprechend.
Pro Akkuladung kann der S5 Max im Durchschnitt 215 m² reinigen. Das ist wirklich stark!
Lautstärke
Im normalen Modus gemessen bewegt sich die Lautstärke des Saugroboters in der Regel zwischen 64 und 66 Dezibel. Wenn der Roboter gerade beschleunigt, kann es Ausreißer bis zu 70 Dezibel geben. Im Vergleich ist der Roboter damit dennoch eher leise und vor allem ist der Klang des Gerätes vergleichsweise angenehm.
Zum Vergleich: 65 Dezibel entsprechen Kantinenlärm, ein Fernseher und ein Rasenmäher sind etwa 70 Dezibel laut.
Wie laut ist der Saugroboter im Vergleich?
Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Ergebnisse unserer Dezibel Messung im normalen Saugmodus.
Der Saugroboter ist ziemlich leise und der Sound kann als eher angenehm bewertet werden.
Reinigungsmodi
Das Gerät kann in mehreren verschiedenen Reinigungsmodi bedient werden, auf die wir nun kurz eingehen werden.
Normal
Bei der normalen Saugstärke handelt es sich um die Standard-Einstellung, die für einen durchschnittlich verschmutzten Hartboden unserer Meinung nach vollkommen ausreichend ist.
Leise
In diesem Modus saugt der Roboter am leisesten und energieschonendsten. Dafür wird aber auch die Saugstärke auf das Minimum von etwa 1.200 Pa. gedrosselt.
Mittel
Der Modus Mittel liegt eine Stufe über Normal und kann gewählt werden, wenn die reguläre Reinigungsleistung nicht ausreicht.
Max
Die maximale Saugkraft liegt bei etwa 2.000 Pascal und wird in diesem Modus zur Gänze abgerufen. Natürlich geht der Akku dann aber deutlich schneller zu neige, als etwa im normalen Modus. Bei einer starken Verschmutzung ist der Modus dennoch von Vorteil. Ebenso wie auf Teppich. Fährt der Roboter auf diesen Untergrund, wechselt er automatisch in den Max Modus.
Alles
In diesem Modus saugt der Roboter den gesamten Bereich, der ihm zugänglich ist.
Raum
In diesem Modus reinigt der Roboter nur jene Räume, die sie in der App ausgewählt haben.
Zone
Wenn nur ein bestimmter Bereich, der nicht mit einzelnen Räumen in der Karte übereinstimmt, gereinigt werden soll, kann im Menüpunkt Zone ein beliebiger Reinigungsbereich aufgezogen werden.
Punktreinigung
Was bei anderen Geräten oft Spotreinigung genannt wird, ist beim S5 Max die Punktreinigung. Dabei reinigt der Roboter einen 1,5 x 1,5 Meter großen Bereich besonders gründlich. Aktiviert werden kann dieser Modus entweder per App oder am Gerät, indem die Home-Taste lange gedrückt wird.
Pin-and-Go
Durch die Funktion Pin-and-Go kann ein beliebiger Zielpunkt auf der Karte ausgewählt werden, zu dem der Roboter dann fährt.
Fernsteuerung
Per Fernsteuerung können Sie den Roboter steuern und ihn so gezielt dort saugen lassen, wo Sie möchten. Das kann praktisch sein und weckt Erinnerungen an ein ferngesteuertes Auto aus der Kindheit, wird im Alltag wohl aber nur selten zum Einsatz kommen.
Nicht stören
Standardmäßig ist dieser Modus von 22 bis 8 Uhr eingestellt, kann aber beliebig geändert oder deaktiviert werden. Während der Modus aktiv ist, ist die Betriebsanzeige gedimmt und es erfolgen keine Reinigungen oder Sprachausgaben.
Wasserstand
Nicht nur die Saugleistung, auch die Wasserabgabe kann angepasst werden. Es stehen die Stufen niedrig, mittel und hoch zur Verfügung. Die Wasserabgabe kann aber auch ausgestellt werden.
Spätestens jetzt ist klar, dass der Roboter auf vielfältige Weise bedient werden kann.
Steuerung
Der Saug-Wisch-Roboter hat zwei Knöpfe: Die Start-Taste sowie die Home-Taste, die durch längeres Drücken als Starttaste für die Punktreinigung fungiert. Das wars dann aber auch schon mit den Bedienungsmöglichkeiten direkt am Gerät.
Es gibt auch keine Fernbedienung. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt die App verwenden. Denn egal ob verschiedene Leistungsstufen, Karten, Sperrzonen oder Zeitpläne – der gesamte Funktionsumfang, der Roborock Roboter schlussendlich so besonders macht, steht nur in der App zur Verfügung.
Zeitliche Programmierung
Wer den Reinigungsroboter stets manuell bedient, kommt nie in den Genuss des vollen Komforts. Viel bequemer ist es nämlich, Zeitpläne zu erstellen und dem Gerät seine Arbeit vollkommen selbstständig zu überlassen.
Im Terminplanungs-Menü lassen sich Startzeiten, gewünschte Wochentage und Reinigungsmodus wählen. Es ist sogar möglich, die Reinigungsintensität benutzerdefiniert an den jeweiligen Raum anzupassen. Ist die eingestellte Zeit gekommen, weiß der Roboter genau was er zu tun hat.
Durch die Planungsoption lassen sich beliebig viele Reinigungsdurchgänge frei nach Ihren Wünschen koordinieren.
App
Die Roborock App ist gut aufgebaut und bietet wirklich viele Funktionen. Absolutes Highlight ist natürlich die detaillierte Karte, die hier zur Verfügung steht. Außerdem können auch Reinigungszusammenfassungen und -verläufe eingesehen werden. Und egal wo Sie sich gerade aufhalten, Sie können den Roboter jederzeit und überall steuern.
Grundsätzlich ist die App auch einfach und intuitiv zu bedienen. Etwas schwierig kann es aber sein, Sperrzonen, Nicht-Wisch-Zonen und Virtuelle Wände genau dort aufzuziehen, wo man sie haben will. Man kann sich nur mithilfe der Karte orientieren und so ist es zum Beispiel gar nicht so leicht, genau die Position und Größe eines Teppichs zu treffen.
Hier bekommen Sie eine kleine Übersicht über die App:
Daumen hoch für die App: So macht das Bedienen des Roboters Spaß!
Wartung & Pflege
Damit der Reinigungsroboter stets die bestmögliche Leistung erzielt, gilt es darauf zu achten, ihn sauber zu halten. Der Schmutzbehälter sollte daher nach jedem längeren Reinigungsdurchgang geleert und gut ausgeklopft werden. Außerdem sollten der Behälter sowie der Luftfilter alle zwei Wochen abgespült werden. Die Bürsten sollten regelmäßig von Haaren befreit werden und das Wischtuch ist bei Verschmutzung natürlich zu waschen.
In der App gibt es ein eigenes Wartungs-Register. Darin ist genau ersichtlich, wann Filter, Seitenbürste, Hauptbürste und Sensoren gereinigt bzw. getauscht werden müssen und wie viele Betriebsstunden ihnen bis dahin noch verbleiben.
Der Reinigungs- und Wartungsaufwand liegt bei diesem Modell im absoluten Durchschnitt.
FAQ
Ist die Wischfunktion des Roborock S5 Max zu empfehlen?
Der Hybridroboter kann sowohl saugen als auch wischen. Bei derartigen Geräten ist die Wischfunktion häufig nur eine nette Draufgabe, beim S5 Max ist sie aber wirklich gut. Die Wasserabgabe ist regulierbar und gleichmäßig, die Navigation wie auch beim reinen Saugen intelligent und Teppiche lassen sich abgrenzen.
Eignet sich der Roborock S5 Max für mehrere Etagen?
Die LiDAR-Technologie ermöglicht eine präzise Kartierung aller Räumlichkeiten. Der Roboter kann bis zu vier ganze Etagen scannen und speichern und erkennt dann selbst, wo er sich gerade befindet. Außerdem schafft er pro Akkuladung bis zu 215 m². Der S5 Max eignet sich damit auch sehr gut für große Wohnungen oder Häuser, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken.
Warum wird der Roboter oft Xiaomi Roborock S5 Max genannt?
Die offizielle Bezeichnung lautet Roborock S5 Max, nicht Xiaomi Roborock S5 Max. Genannt wird das Gerät häufig so, da Roborock zwar 2014 als eigenstehendes Unternehmen gegründet, durch eine Investition aber schnell Teil der Xiaomi Gruppe wurde. Dadurch arbeiten die Partnerunternehmen natürlich eng zusammen, es bringen aber beide Firmen eigene Saugroboter hervor.
Roborock S5 Max vs S6 – wo liegt der Unterschied?
Grundsätzlich sind beide Geräte sehr ähnlich. Wir müssen aber sagen, dass uns die Wischfunktion beim S5 Max besser gefällt. Das Wischtuch ist besser, der Wassertank größer und die Wasserabgabe kann präziser reguliert werden. Dafür konnte der S6 bei den Tests der Saugleistung sowohl auf Hartboden als auch auf Teppich etwas besser abschneiden. Hier müssen Sie abwiegen, was Ihnen wichtiger ist.
Fazit
Wir sind mit hohen Erwartungen in den Roborock S5 Max Test gegangen und wurden nicht enttäuscht. Nur bei der Reinigung von Teppichen konnte der Kombiroboter unsere Vorstellungen nicht ganz erfüllen. Mit Blick auf die Saugleistung auf Hartboden, die Wischfunktion, das Mapping, die Navigation und alle Features und Funktionalitäten, hat es uns der S5 Max aber angetan.
Die neuen Funktionen seines Nachfolgers S6 MaxV sind unserer Meinung nach noch nicht zuverlässig genug, weshalb man sich ruhigen Gewissens für das etwas ältere und günstigere Modell, den S5 Max, entscheiden kann.
Wer nichts dagegen hat, für ein absolut perfektes Saugergebnis noch etwas tiefer in die Tasche zu greifen und keine Wischfunktion benötigt, kann auch einen Blick auf den Kobold VR300 von Vorwerk werfen.
Bewertung
Hier können Sie sich genauer ansehen, wie es zur Gesamtbewertung des Saugroboters gekommen ist. Im Großen und Ganzen setzt sich die Note aus den Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit zusammen. Dabei haben wir aber alle Bereiche und auch die einzelnen Faktoren je nach ihrer Bedeutung unterschiedlich stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 95,1 % |
Navigation im Raum | 40 % | 99 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 90 % |
Funktionen | 30 % | 95 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 94,1 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 97 % |
Reinigung Haare | 20 % | 88 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 94 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 92 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 78,55 % |
Florloser Teppich | 35 % | 77 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 90 % |
Hochflorteppich | 30 % | 67 % |
Wischleistung | 15 % | 77,5 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 95 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 90 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 92,7 % |
Verarbeitung | 10 % | 95 % |
Lieferumfang | 10 % | 90 % |
Bedienung | 30 % | 96 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 95 % |
Lautstärke | 10 % | 94 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 85 % |
Gesamtbewertung | 89.44 % |
Produktdaten
Beschreibung | Wert |
---|---|
Marke | Roborock |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2019 |
Erhältliche Farben | Schwarz, Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h 5 min |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum-tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 1.6 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 3 h |
Ladezeit bei leerem Akku | 4 h |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 64 - 66 dB |
Reinigungsprogramme | Normal, Leise, Mittel, Max, Alles, Raum, Zone, Punktreinigung, Pin-and-Go, Fernsteuerung, Nicht stören, Wasserstand |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 17 cm |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Staubbehältervolumen | 460 ml |
Wassertankvolumen | 290 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wischfunktion | |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen automatisch aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Alexa |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 58 W |
Saugleistung | 2000 Pa |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,6 cm |
Gewicht | 3.5 kg |
Zubehör |
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