Die Firma Vorwerk ist ein absoluter Staubsauger-Profi und hat seit mehreren Jahren auch Saugroboter im Programm. Das aktuelle Modell nennt sich Kobold VR300 und ist, der Marke und dem hohen Preis zufolge, ein absolutes High-End-Produkt. Überzeugen will es durch die Kombi aus hoher Saugkraft, Kantenreinigungsbürste sowie einer breiten Hauptbürste, die 1.800 Drehungen pro Minute schafft. Ob die Leistung den hohen Erwartungen gerecht wird, wird sich im Laufe unseres umfassenden Tests zeigen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Unterschied zum Vorgängermodell
- Vorteile
- Nachteile
- Lieferumfang
- Inbetriebnahme
- Preisverteilung unter den Saugrobotern
- Navigation & Hindernisse
- Saugleistung Hartböden
- Saugleistung Teppiche
- Laufzeit & Ladezeit
- Lautstärke
- Reinigungsmodi
- Steuerung
- App
- Wartung & Pflege
- FAQ
- Fazit
- Bewertung
- Produktdaten
- Kundenerfahrungen
Der Kobold VR300 ist ein reiner Saugroboter ohne Wischfunktion.
Der Grundriss Ihrer Räume wird gespeichert. In der Karte lassen sich Zonen festlegen, alle davon können auch einzeln angesteuert werden.
Der Saugroboter ist neben Hartboden auch für Teppiche geeignet. Lediglich bei besonders hohem Flor, kann es zu Problem kommen.
Hier ist kein Zubehör notwendig. Die virtuellen Wände mit denen sich Sperrzonen generieren lassen, werden direkt in der App eingezeichnet.
Pro Akkuladung schafft der Roboter maximal 120 m². Ist die Fläche größer, fährt er aber selbstständig aufladen und saugt danach wieder weiter.
Der Saugroboter überwindet problemlos bis zu 2 cm hohe Schwellen.
Möbel mit einem Bodenabstand von 9,5 cm kann der Roboter komplett unterfahren.
Der Roboter lässt sich bequem per Zeitplan steuern. Einmal eingestellt, müssen Sie nicht mehr daran denken.
Durch seine Ultraschall- und Infrarot-Sensoren kann der Vorwerk Saugroboter Hindernisse erkennen.
Leider hat der Roboter keine Teppicherkennung, wodurch er die Saugstärke selbstständig anpassen könnte.
Das Beseitigen der Haare macht dem Roboter gar keine Probleme. Etwas mühsam ist aber das spätere Zupfen der Haare aus der Bürste.
Die Bedienung sollte per App erfolgen, da die Tasten am Gerät nicht alle Funktionen bieten. Eine Fernbedienung gibt es nicht.
Unterschied zum Vorgängermodell
Was ist der Unterschied zwischen dem Kobold VR300 und dem Kobold VR200?
Beim VR200 handelt es sich um den Vorgänger des VR300. Optisch wirken beide Geräte nahezu identisch. Das neuere Modell kommt lediglich ohne das frühere Display aus.
Was die Software und die App angeht, haben sich aber einige Dinge getan. Etwa können Updates beim VR300 unkompliziert über App und WLAN durchgeführt werden, beim Vorgänger musste man noch mit einem USB-Stick arbeiten. Außerdem werden auch keine Magnetbänder mehr benötigt, um No-Go-Lines also virtuelle Wände zu ziehen. Derartige Sperrzonen lassen sich beim VR300 einfach in der App festlegen. Allgemein fallen die erstellten Grundrisse beim neueren Modell wesentlich detaillierter aus, man kann den Roboter per Suchfunktion ertönen lassen und es gibt keine Fernbedienung mehr, sondern nur noch die App.
Die Saugleistung auf Hartboden ist unschlagbar und durch die D-Form des Roboters kommt er sehr gut mit Ecken und Kanten zurecht.
Vorteile
- Für alle Bodenarten geeignet
- Gezielte Navigation per Karte
- Flexible No-Go-Lines per Karte
- Sehr gute Kanten- & Eckreinigung
- Extrem hohe Saugkraft
Nachteile
- Sehr hoher Preis
- Probleme auf Hochflorteppichen
- Keine Teppicherkennung
- Lange Haare verheddern sich an Bürste
Lieferumfang
Die Lieferung ist prompt erfolgt und der erste Eindruck nach dem Öffnen des Kartons war überaus positiv. Es ist sofort merkbar, dass es sich um ein sehr hochwertiges Gerät handelt. Der Lieferumfang deckt alles ab was benötigt wird, bietet aber keine zusätzlichen Produkte wie Ersatzfilter oder -seitenbürste. Diese Teile sollen aber auch wesentlich länger halten, als bei günstigeren Robotern, also ist das nicht weiter schlimm.
Der Lieferumfang setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Saugroboter
- Filter
- Seitenbürste
- Ladestation samt Kabel
- Gebrauchsanleitung
Der erste Eindruck stimmt: Der Roboter ist hochwertig verarbeitet und der Lieferumfang ist vollständig.
Inbetriebnahme
Bevor Sie Ihren neuen Kobold Saugroboter erstmals nutzen können, sind ein paar Schritte erforderlich. Diese sind nicht kompliziert und schnell erledigt. Vorab können Sie bereits die MyKobold App downloaden und Ihr WLAN Passwort bereitlegen.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Öffnen Sie die Klappe zum Staubbehälter und setzen Sie den mitgelieferten Filter in diesen ein. Bringen Sie außerdem an der Unterseite des Gerätes die mitgelieferte Seitenbürste an.
- Platzieren Sie nun die Ladestation. Seitlich davon müssen jeweils 0,5 m frei bleiben, davor 1 m und darüber 0,3 m. Stellen Sie den Roboter nun mit den silbernen Ladekontakten an die Station. Um zu testen, ob diese gut platziert ist, wählen Sie auf dem Roboter die Spot-Reinigung aus. Findet er die Basisstation danach nicht wieder, sollte sie neu platziert werden.
- Laden Sie nun die MyKobold App herunter und erstellen Sie darin ein neues Konto. Sie erhalten per Mail einen Verifizierungs-Code, den Sie eingeben müssen.
- Fügen Sie das Gerät hinzu indem Sie Saugroboter und den Typ VR300 auswählen.
- Drücken Sie auf dem Roboter SPOT und ECO bis die WLAN-Led langsam blinkt.
- Wählen Sie nun Ihr WLAN aus und geben Sie das Passwort ein.
- Nun können Sie dem Roboter einen Namen geben.
- Jetzt wird die Verbindung hergestellt, danach können Sie den Roboter per App steuern.
- Im Idealfall lassen Sie den Vorwerk VR300 Saugroboter direkt den Grundriss Ihrer Wohnung kennenlernen, darauf gehen wir aber später noch näher ein.
Der VR300 kann auch ohne App genutzt werden. Dazu raten würden wir Ihnen aber nicht, da dann viele Funktionen nicht zur Verfügung stehen. Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden, können Sie den Roboter nach dem Platzieren auf der Ladestation direkt per Taste am Gerät starten. Die Bedienung muss dann vollständig am Gerät erfolgen, da es keine Fernbedienung gibt.
In der App werden Sie Schritt für Schritt darüber informiert, was als nächstes zu tun ist.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
So sehr wie sich die einzelnen Roboter in unseren Tests unterscheiden, so sehr unterscheiden sich auch ihre Preise. Unsere Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele der von uns getesteten Geräte in die einzelnen Preisklassen fallen.
Für einen reinen Saugroboter ist der Kobold ziemlich kostspielig. Dafür ist die Qualität, für die Vorwerk auch bekannt ist, extrem hoch.
Der Kobold VR300 fährt nicht wie manch anderer Roboter planlos und chaotisch durch den Raum. Der Saugroboter der Marke Vorwerk denkt sozusagen mit, denn er nutzt einen Laser-Distanz-Sensor für seine Navigation. Vorwerk spricht hier von der sogenannten SLAM Technologie was für Simultaneous Localisation and Mapping Technologie steht. Er sollte damit organisiert Linie für Linie saugen können.
Um die Fahrweise zu veranschaulichen, haben wir Sägespäne in einem 10 m² großen Raum verteilt und den Saugroboter ins Rennen geschickt.
Fazit: Durch die Sägespäne lässt sich gut beobachten, welche Bahnen der Roboter fährt. Zuerst ist der Rand an der Reihe. Der VR300 fährt den gesamten Raum entlang der Wände ab und reinigt dabei auch unter Stühlen und Tisch. Danach fährt er Bahn für Bahn von Seite zu Seite, bis er die gesamte Fläche einmal gesaugt hat. Und schon kurze Zeit nach dem Starten, nach knapp 10 Minuten um genau zu sein, hat er bereits wieder an seine Ladestation angedockt.
Die Fahrweise konnte uns absolut überzeugen. In diesem Fall hätte es aber wohl nicht geschadet, wenn der Roboter die gesamte Fläche noch ein zweites Mal abgefahren wäre, denn vereinzelte Sägespäne sind noch zurückgeblieben. Zuhause hat aber wohl niemand einen dermaßen verschmutzten Boden, weshalb dann ein Durchgang sicher ausreichend wäre.
Kartenerstellung
Wenn Sie den Saugroboter mit seinem vollen Funktionsumfang nutzen möchten, sollen Sie ihn den Grundriss Ihres Hauses erlernen lassen. Stellen Sie dafür sicher, dass sich der Roboter in seiner Station befindet und wählen Sie in der App Grundriss hinzufügen. Öffnen Sie alle Türen und lassen Sie den Roboter Ihr Haus kennenlernen.
Es ist möglich bis zu drei Grundrisse zu speichern. Der Saugroboter eignet sich also auch für Wohnungen oder Häuser mit mehreren Etagen. Das einzige Problem ist, dass die Ladestation sobald der Grundriss erlernt ist, nicht mehr bewegt werden darf. Darauf sollten Sie auch beim Putzen achten. Denn wird die Station mehr als 1, 2 Zentimeter verschoben, muss der Grundriss wieder neu erlernt werden.
Auf den Grundriss kann der Roboter nur zugreifen, wenn er aus der Station startet. Bei mehreren Etagen muss also in jedem Geschoss eine Ladestation stehen, damit sich der Roboter zurechtfindet. Es ist daher möglich, Ladestationen separat nachzukaufen.
Ist der Grundriss fertig erstellt, erhalten Sie in der App eine nackte Karte. Nun ist es möglich, einzelne Zonen einzuzeichnen und nach Ihren Räumen zu benennen. Das ist äußerst praktisch, denn dadurch können dem Roboter gezielte Befehle wie etwa „Küche reinigen“ gegeben werden.
Wie viele Saugroboter erstellen Karten?
Wir lieben Roboter, die ihre Umgebung scannen um Karten zu erstellen, denn sie arbeiten viel präziser und bieten einen wesentlich größeren Funktionsumfang. Wie das Diagramm zeigt, ist eine derartige Kartenerstellung noch nicht selbstverständlich, mittlerweile aber doch bei den meisten Robotern in unserem Test zu finden.
Sperrzonen
Mithilfe der Karte lassen sich auch Sperrzonen erstellen. Das funktioniert, indem Sie an allen beliebigen Stellen sogenannte No-Go-Lines einzeichnen. Mithilfe dieser virtuellen Wände lässt sich der Roboter von bestimmten Bereichen fernhalten. Diese Methode eignet sich, um ganze Räume abzugrenzen oder auch nur den Futterplatz des Hundes oder einen ungeeigneten Teppich.
Wie viele Saugroboter bieten virtuelle Sperrzonen per App?
Der Roboter soll einen bestimmten Bereich meiden? Nichts leichter als das – zumindest wenn sich per App einfach virtuelle Abgrenzungen erstellen lassen. Hier sehen Sie, wie viele Geräte diesen Komfort bieten.
Hindernisse
Im technischen Repertoire des Roboters befinden sich auch Ultraschall- und Infrarot-Sensoren. Diese scannen die Umgebung und sollen so dafür sorgen, dass das Gerät Hindernissen rechtzeitig ausweichen kann. Um diese Funktion zu testen, haben wir einen kleinen Parcours aufgebaut.
Fazit: Tatsächlich findet sich der Vorwerk VR300 geschickt unter Sesseln und Tisch zurecht und erkennt auch die Flasche und den Türstopper, die wir mitten im Raum platziert haben. Er nimmt die Hindernisse wahr, berührt sie vereinzelt sehr sanft, was laut Vorwerk der Größenberechnung dient und saugt dann um sie herum. Selbst wenn es einmal zu einem Zusammenstoß kommen sollte, ist das nicht weiter schlimm, denn der Roboter hat einen nachgiebigen Pumper an seiner Vorderseite.
Das Kabel und der Teppich waren allerdings nicht vor dem Gerät sicher und wurden nach dem Überfahren mitgezerrt. Der Roboter konnte die Plagegeister aber selbstständig wieder los werden. Derartige Utensilien sollten während der Saugdurchgänge also nicht auf dem Boden liegen oder durch No-Go-Lines abgesperrt werden.
Häufchen-Erkennung
Haustiere und Saugroboter sind manchmal eine schwierige Kombi. Zum Beispiel dann, wenn der Hund noch nicht stubenrein ist. Fährt so ein Saugroboter durch einen Hundehaufen, ist das eine unschöne Angelegenheit, die viel Putzaufwand mit sich bringt. Daher gibt es bereits Saugroboter mit Häufchenerkennung.
Wie unser Test gezeigt hat, gehört der Vorwerk Kobold VR300 aber leider nicht dazu. In unserem Test mit drei verschiedenen unechten Häufchen ist der Roboter durchgefallen, denn er hat sie alle überfahren.
Höhenüberwindung
Wer Türschwellen hat, sollte sich auf die Suche nach einem Staubsauger Roboter machen, der diese selbstständig überwinden kann. Der VR300 kann Hürden mit einer Höhe von 2 cm problemlos erklimmen. Der Versuch mit einer 2,5 cm hohen Schwelle hat hingegen nicht mehr geklappt.
Minimale Höhe
Ein Saugroboter sollte idealerweise auch an Stellen saugen, die Sie mit ihrem herkömmlichen Staubsauger nicht erreichen. Wir sprechen hier etwa vom Raum unter der Couch oder unter dem Bett.
Wir haben festgestellt, dass der Vorwerk VR300 bis zu 8 cm hohe Zwischenräume gar nicht unterfahren kann. Einen Zwischenraum ab 8,5 cm kann er zumindest 20 cm weit reinigen, dann blockiert ihn seine Sensor-Einheit an der Oberseite. Ab 9,5 cm gibt es gar keine Probleme und der Roboter passt komplett darunter.
Absturzsensoren
Die gleichen Sensoren, die bei der Hinderniserkennung zum Einsatz kommen, bewahren das Gerät auch davor, Abgründe hinab zu stürzen. Der Roboter saugt bis an den Rand, ändert aber rechtzeitig die Fahrtrichtung, bevor er stürzen könnte. Er kann also auch gefahrlos unbeaufsichtigt im Bereich von Treppen oder einer Galerie saugen.
Schwarzer Untergrund
In Onlineforen ist immer wieder von streikenden Saugrobotern auf schwarzen Fliesen oder Teppichen zu lesen. Das kann durch die verbauten Absturzsensoren ausgelöst werden: Es kann vorkommen, dass sich diese auf schwarzem Untergrund nicht richtig orientieren können und der Roboter sich aufgrund dessen vorsichtshalber abschaltet.
Ein derartiges Problem konnten wir beim Kobold VR300 aber nicht feststellen. Obwohl die Bodenfliesen in unseren Testräumlichkeiten allesamt schwarz sind, hatte der Saugroboter darauf nie Probleme.
Teppicherkennung
Manche Saugroboter saugen auf Hartboden mit einer etwas geringeren Leistung und erhöhen diese auf Teppich automatisch. Eine derartige Untergrunderkennung mit Saugstärkenanpassung verfügt der Vorwerk Roboter nicht. Seine Saugleistung ist allgemein so hoch, dass er auch gut mit Teppichen klar kommt.
Wie viele Saugroboter besitzen eine Teppicherkennung?
Diesmal veranschaulicht das Diagramm, wie viele Roboter beim Saugen mit einer Teppicherkennung punkten können. Ist diese Fähigkeit vorhanden, wird die Saugstärke auf Teppichen automatisch verstärkt.
Dank seinem Laser-Distanz-Sensor ist die Navigation des Kobold VR300 unglaublich durchdacht und organisiert. Die Grundriss- und Kartenerstellung des Vorwerk Saugroboters ist Gold wert und eröffnet viele Möglichkeiten. Und auch alle anderen Funktionen konnten überzeugen.
Saugleistung Hartböden
Wir haben schon diverse Geräte renommierter Saugroboter-Hersteller getestet. Umso gespannter sind wir, wie sich der Vorwerk Saugroboter Kobold VR300 in unserem Leistungstest auf Hartboden schlägt. Das Gerät ist relativ teuer, umso höher fallen auch unsere Erwartungen aus.
Kaffeebohnen
Den Start unserer Versuchsreihe bildeten 50 g Kaffeebohnen, die wir in unserem 1 m² großen Testbereich verteilt haben.
Fazit: Eilig hat es der Kobold VR300 nicht, das steht fest. Es dauert einen Moment bis der Saugroboter hochfährt und sich langsam in Bewegung setzt. Und das Tempo bleibt gemächlich, der Leistung tut das aufgrund der hohen Saugkraft aber keinen Abbruch. Schlussendlich sind nur 3 Kaffeebohnen zurückgeblieben. Mit deren eingesaugten Kammeraden ist der Roboter nicht gerade schonend umgegangen – in unserem gesamten Testraum riecht es plötzlich nach frisch gemahlenem Kaffee.
Leinsamen
Für den zweiten Durchgang im Hartboden-Test, haben wir Leinsamen benutzt.
Fazit: Die Saugleistung des Vorwerk Roboters ist überdurchschnittlich stark. Das wird klar, nachdem jede Bahn die er zieht auf Anhieb beinahe völlig sauber ist. Bei vielen anderen von uns getesteten Robotern, sind derartige Verunreinigungen erst bei mehrmaligem Überfahren verschwunden. Durch seine eckige Vorderseite hat der Kobold runden Robotern gegenüber einen weiteren Vorteil: Es fällt ihm leichter den Randbereich und Ecken zu säubern. So schafft er es, dass nicht mehr als 6 einzelne Körnchen zurückbleiben.
Sand
Es wird schwieriger: Als nächstes galt es, Sand mit einer Körnung von 0,4 – 1,2 mm zu beseitigen.
Fazit: Mittlerweile macht sich eine bestimmte Fahrweise bemerkbar. Der Roboter fährt nach dem Starten in die Mitte, dreht dort um und fährt ausgehend vom Startpunkt dann den gesamten Rand ab. Das Ergebnis nach rund 5 Minuten ist wieder spitze! Zwar sind in allen Ecken klitzekleine Sandreste geblieben, das zu bekriteln wäre aber Meckern auf höchstem Niveau.
Haare
Bei vielen Geräten verheddern sich Haare in den Bürsten, aus denen sie später mühselig entfernt werden müssen. Wir haben getestet, wie das beim Kobold VR300 ist.
Fazit: Auch das Beseitigen von langen Haaren scheint für diesen Saugroboter ein Kinderspiel zu sein. Schon nach rund 2 Minuten ist die Fläche sauber. Allerdings ist nur ein kleiner Teil der Haare im Schmutzbehälter gelandet. Der Rest hat sich in den Bürsten des Roboters verheddert. Und hier müssen wir einen Minuspunkt vermerken: Die borstige Bodenbürste ist nicht wirklich leicht zu reinigen. Erst muss die Abdeckung abgenommen werden, um die Bürste entnehmen zu können, dann kann man sich an das Herauszupfen der Haare machen.
Tierhaare
So sehr man seine tierischen Mitbewohner auch liebt, es gibt nichts lästigeres als ihre Haare. Der Kampf dagegen scheint endlos – bis man sich einen geeigneten Saugroboter zulegt. Ob der Kobold VR300 wohl so einer ist?
Fazit: Auch die Tierhaare bereiten dem Roboter überhaupt keine Probleme und er saugt sie in Windeseile auf. Leider haben seine Sensoren die Fläche aber schon nach rund 2 Minuten für sauber befunden und ihn gestoppt obwohl noch vereinzelte kleine Härchen auf der Fläche waren.
Katzenstreu
Katzenbesitzer wissen, etwas Streu aus dem Katzenklo landet immer daneben. Im Idealfall sollte der Roboter dies rückstandslos beseitigen.
Fazit: Das Aufnehmen der Katzenstreu ist grundsätzlich kein Problem für den Roboter. Obowhl er 5 Minuten Zeit gehabt hätte, hat er aber leider schon nach 1,5 Minuten aufgehört. Dadurch ist noch viel Streu zurückgeblieben.
Bei den ersten drei Hartboden-Tests hat der VR300 ein perfektes Ergebnis erzielt und jeweils die vollen 50 g gesaugt. Das zeigt, dass es sich hierbei wirklich um ein sehr leistungsstarkes Gerät handelt. Vor allem wurden auch die Kanten und Ecken sehr gut gereinigt, was bei vielen runden Robotern leider nicht der Fall ist.
Auch Haare beseitigt der Roboter zuverlässig. Allerdings können sich diese etwas in den Borsten der Hauptbürste verfilzen. Hier haben Geräte mit reinen Gummibürsten einen Vorteil.
Auf Hartboden hat der Kobold VR300 überragend abgeschnitten. Scheint als hätte Vorwerk nicht zu viel versprochen.
Saugleistung Teppiche
Hoffentlich kann der Kobold VR300 auf Teppich ein ebenso gutes Ergebnis abliefern wie auf Hartboden. Laut dem Hersteller ist er für jede Bodenart geeigent und dank der hohen Saugkraft und der breiten Bodenbürste sind auch wir zuversichtlich.
Florloser Teppich
Ein Teppich für den Eingangsbereich muss besonders robust und pflegeleicht sein. Im Rahmen unserer Versuchsreihe haben wir uns hier für einen reinen Sisalteppich mit 1.900 g/qm entschieden.
Kaffeebohnen
Den Anfang machten wieder die Kaffeebohnen. Auch bei diesem und den folgenden Tests wurden je 50 g verstreut.
Fazit: Auch auf dem florlosen Teppich zeigt der Roboter den Kaffeebohnen wo es langgeht. Nach rund 4 Minuten hat er den Saugdurchgang selbstständig beendet. Zu diesem Zeitpunkt waren noch 4 Kaffeebohnen auf dem Teppich.
Leinsamen
Die Leinsamen passen sich optisch gut an den florlosen Teppich an, wir wollten sie dennoch wieder loswerden und haben dafür den Saugroboter ins Rennen geschickt.
Fazit: Die kleinen Leinsamen aus den Rillen des Sisalteppichs zu bekommen, fällt dem Kobold VR300 schon schwerer als bei den Kaffeebohnen. Im Randbereich konnte der Roboter einige Samen auch nicht aufsammeln. Im Vergleich ist das Ergebnis dennoch Sehr Gut.
Sand
Die winzigen Sandkörner legen sich in den Vertiefungen des Sisalteppichs ab. Eine schwierige Angelegenheit.
Fazit: Für seine ausgesprochen hohe Saugkraft hat der Vorwerk Saugroboter in diesem Test überraschend schlecht abgeschnitten. Ihm ist es nicht gelungen, den gesamten Sand aus den Vertiefungen im Teppich zu bekommen. Der Rückstand ist sogar relativ üppig ausgefallen.
Kurzflorteppich
Um die Saugleistung auf Kurzflorteppich zu testen, haben wir einen Teppich aus 100 % Polypropylen, mit einer Florhöhe von ca. 9 mm und einem Florgewicht von ca. 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen
Kaffeebohnen sind dem Roboter bereits vertraut – nun gilt es sie aber erstmals auf Kurzflorteppich einzusaugen.
Fazit: Als wollte er das letzte Ergebnis wieder gut machen, liefert der Roboter hier ein perfektes Resultat ab. Er hat nicht eine einzige Kaffeebohne vergessen.
Leinsamen
Die Beseitigung der kleineren Leinsamen fällt schon etwas kniffliger aus.
Fazit: Bahn für Bahn reinigt der Roboter die Fläche. Ein paar der kleinen Leinsamen hat er dabei nicht erwischt, diese machen aber nicht einmal 1 g aus.
Sand
Wer Kinder, einen Sandkasten und im Haus einen Teppich hat, kennt das Problem. Wir haben es mit schwarzem Sand simuliert.
Fazit: Das Endergebnis sieht sehr gut aus. Unterzieht man den Teppich aber einer genauen Prüfung, erkennt man, dass zwischen den Teppichfasern noch ein paar der kleinen Sandkörnchen liegen. Diese sind hinuntergerutscht und waren für den Roboter scheinbar nicht mehr zu erreichen. Die Leistung ist dennoch als sehr stark zu beurteilen.
Haare
Zusätzlich zum Hartboden haben wir lange Haare auch auf Kurzflorteppich getestet.
Fazit: Das Resultat stimmt: Auch auf dem Teppich ist nach rund 2 Minuten keines der langen Haare mehr zu finden. Leider hat sich der Großteil der Haare aber um die Hauptbürste gewickelt. Um diese besser reinigen zu können, muss sie entnommen werden. Das ist etwas umständlich, denn dafür müssen erst die Kantenreinigungsbürste und die Abdeckung abgenommen werden.
Tierhaare
Wer Tiere hat, überlegt möglicherweise auf Teppiche zu verzichten. Wir haben getestet, ob der Roboter hier helfen kann.
Fazit: Bei den feinen Tierhaaren gibt es nichts zu meckern. Nach etwa 2 Minuten war der Teppich sauber. Gleiches gilt für die Bürsten des Roboters, denn diesmal waren alle Haare im Behälter.
Hochflorteppich
Für den Hochflorteppich-Test haben wir uns für eine besonders dichte Variante entschieden. Genauer gesagt handelt es sich um einen Teppich aus 100% Polyester mit einer Florhöhe von 18 mm und einem Gewicht von 1.500 g/qm².
Kaffeebohnen
Hochflorteppiche sind für Staubsauger immer eine besondere Herausforderung. Wir haben dem Roboter auch darauf Kaffeebohnen verstreut.
Fazit: Man merkt, dass sich der Roboter beim Saugen auf dem dichten Hochflorteppich sehr anstrengen muss. So ist auch deutlich zu sehen, dass das Gerät nun langsamer unterwegs ist. Das Ergebnis wäre daher wohl besser ausgefallen, wenn der Roboter noch mehr Zeit bekommen hätte. Teilweise hat er die Kaffeebohnen beim Überfahren aber auch tief in den Teppich gedrückt, wo er sie wohl auch mit mehr Zeit nicht mehr herausholen hätte können.
Leinsamen
Leinsamen auf Hochflorteppich: Der Saugroboter sollte sich wohl ins Zeug legen.
Fazit: Ein leichtes Spiel hat der Saugroboter auf diesem Teppich nicht, aber er strengt sich an. Er ist zwar langsamer unterwegs, aber seine Saugleistung ist stark und so kann er trotzdem ein gutes Ergebnis erzielen. Im Randbereich und in den Ecken gibt es nach 5 Minuten aber noch Rückstände.
Sand
Leinsamen auf Hochflorteppich waren schon schwierig – Sand auf dem gleichen Untergrund ist aber der Härtetest schlechthin.
Fazit: Das ist schade: Zum einen fährt der Roboter auf dem Hochflorteppich nur sehr langsam, zum anderen hat er schon nach rund 3 Minuten aufgehört zu saugen. So kommt es auch, dass zu diesem Zeitpunkt auf dem Teppich noch deutlich dunkle Sand-Flecken erkennbar sind.
Auch auf den verschiedenen Teppichen hat der Roboter gute Arbeit geleistet. Das Resultat ist zwar nicht so perfekt ausgefallen wie auf Hartboden, für Teppich ist es aber doch eine sehr gute Leistung.
Auffällig war aber, dass der sehr saugstarke Roboter auf dem Hochflorteppich ein kleines Fortbewegungsproblem hatte. Hier wurde er stark ausgebremst. Weniger starke Roboter konnten sich darauf schneller bewegen und so auch ein besseres Ergebnis abliefern. Das war zum Beispiel bei den günstigeren Modellen, der Marke iRobot, Roomba e5158 und Roomba 698 der Fall. Beim Vorwerk Roboter kann es auf zu wuscheligen Teppichen auch zu Fehlermeldungen kommen, wenn die Seitenbürste nicht mehr drehen kann.
Auf dem klassischen Kurzflorteppich, der wohl in den meisten Haushalten zu finden ist, hat aber eindeutig das Vorwerk Gerät die Nase vorn.
Auf Hochflorteppich kommt der Roboter nur sehr langsam voran. Auf Teppichen mit kürzerem Flor liefert er aber Spitzenergebnisse ab.
Laufzeit & Ladezeit
Wie lange hält der Akku des Saugroboters im Vergleich zu anderen durch?
Im normalen Modus kann der Kobold VR300 etwa eine Stunde saugen, bevor er zu seiner Ladestation zurückfährt. Damit ist die Laufzeit im Vergleich eher kurz bemessen. Diese kann allerdings auf bis zu 90 Minuten verlängert werden, wenn man sich für den Betrieb im Eco-Modus entscheidet, bei dem die Saugkraft etwas gedrosselt wird. Bei durchschnittlichem Verschmutzungsgrad auf Hartboden ist diese Leistungsstufe auch vollkommen ausreichend.
Interessant ist auch, dass der Saugroboter schon zur Ladestation zurückfährt, wenn eigentlich noch 15 % Akku angezeigt werden. Starten lässt er sich dann übrigens erst wieder ab 25 % Akkustand. Bis das Gerät vollständig aufgeladen ist, dauert es 2 Stunden und 50 Minuten.
Welche Reinigungsfläche bewältigt der Roboter im Vergleich zu anderen Saugrobotern?
In einem Reinigungsdurchgang schafft der VR300 maximal 120 m², sofern der Eco-Modus gewählt ist.
Setzt der Roboter den Reinigungsvorgang nach dem Laden fort?
Der Roboter ist dennoch für Häuser jeglicher Größe geeignet, denn wenn die Batterie entladen ist, fährt er selbstständig aufladen und setzt das Saugen dann an der Stelle fort, an der er zuvor aufgehört hat.
Pro Akkuladung kann der Roboter maximal 120 m² reinigen.
Lautstärke
Indem der Eco-Modus gewählt wird, kann die Saugstärke auf Wunsch etwas gedrosselt und die Laufzeit erhöht werden. Dadurch verändert sich natürlich auch die Lautstärke. Im normalen Modus schwankt diese zwischen 71 und 73 Dezibel. Im Eco-Modus bewegt sie sich zwischen 70 und 72 Dezibel.
Wie laut ist der Saugroboter im Vergleich?
Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Ergebnisse unserer Dezibel Messung im normalen Saugmodus.
Je nach Leistungsmodus variiert auch die Lautstärke des Saugroboters.
Reinigungsmodi
Der Vorwerk VR300 hat viel zu bieten. Dazu gehören unter anderem verschiedene Reinigungsmodi, die wir Ihnen nun kurz vorstellen möchten.
Alle Räume
Der Roboter saugt automatisch die gesamte ihm zugängliche Fläche. Diese Funktion ist voreingestellt und wird durch Drücken der Start-Taste aktiviert. Dabei unterteilt er größere Räume in etwa 4 x 4 m große Bereiche. Wenn während dem Saugen der Akku leer wird, fährt das Gerät aufladen und macht dann dort weiter, wo es aufgehört hat.
Zonenreinigung
Mithilfe des Grundrisses und der Möglichkeit Zonen einzuzeichnen, kann man den Roboter auch nur bestimmte Bereiche saugen lassen. Wird etwa die Küche ausgewählt, fährt der Roboter dorthin, saugt und kehrt danach wieder in seine Station zurück.
Spotreinigung
Mit dieser Methode lässt sich ein kleiner ausgewählter Bereich gründlich saugen. Dabei wird eine Fläche von 2 x 2 m gereinigt. Das eignet sich zum Beispiel für den Eingangsbereich. Es ist auch möglich, die Spot-Größe auf 4 x 4 m zu vergrößern oder den Roboter die gewünschte Spot-Fläche standardmäßig zweimal abfahren zu lassen. Der Modus kann per App oder Taste am Gerät gewählt werden.
Eco-Modus
Im Eco-Modus wird die Saugstärke reduziert. Der Roboter ist dann nicht nur leiser, der Akku hält auch länger. Während die maximale Laufzeit im regulären Modus bei einer Stunde liegt, wird sie durch den Eco Modus auf 90 Minuten gesteigert. Der Modus kann per App oder Taste am Gerät gewählt werden.
Manuelle Steuerung
Es ist auch möglich, den Roboter manuell zu steuern. Hierbei kommen Kindheitserinnerungen an das Lenken eines ferngesteuerten Autos hoch. Möglicherweise wird diese Funktion gebraucht, um den Roboter zwischendurch zu einem stark verschmutzen Bereich zu navigieren. Er kann natürlich aber auch einfach dorthin getragen werden.
Wenn der Roboter regelmäßig unterwegs ist, sollte der Eco-Modus ausreichen. Dadurch verlängert sich die Laufzeit pro Akkuladung.
Steuerung
Während beim Vorgängermodell noch eine Fernbedienung erforderlich war, erfolgt die Bedienung des VR300 vollständig per App. Auch am Gerät selbst gibt es Tasten, mit denen es sich steuern lässt. Dabei ist der Funktionsumfang allerdings sehr beschränkt. Etwa kann ein Zeitplan nur per App und nicht über die Gerätetasten erstellt werden.
Zeitliche Programmierung
Für die bestmögliche Nutzung des Saugroboters legen wir Ihnen ganz besonders die Erstellung eines Zeitplans ans Herz. Diese Funktion steht in der App zur Verfügung. Dabei können Sie ganz einfach beliebige Startzeiten an beliebigen Wochentagen festlegen. Es ist dabei möglich, den Roboter ganze Etagen reinigen zu lassen oder nur bestimmte, in der Karte festgelegte Zonen auszuwählen.
Hier ein Beispiel: Sie können einstellen, dass der Roboter jeden zweiten Tag um 9 Uhr Ihre gesamte Wohnung saugt. An den Tagen dazwischen soll lediglich um 8 Uhr der Bereich rund um den Esstisch gesaugt werden, denn beim Frühstück wird immer besonders viel gebröselt. Und Mittwoch und Sonntag Abend, wenn Sie Ihre langen Haare waschen und föhnen, soll der Roboter noch eine kurze Runde im Bad drehen. So ist Ihr Boden einfach immer sauber.
Beim Erstellen des Zeitplans ist es auch möglich, direkt den Eco-Modus für die Reinigungsdurchgänge auszuwählen.
Mithilfe des Zeitplans können Sie beliebig viele Reinigungsdurchgänge zeitlich koordinieren und müssen sich im Alltag um nichts mehr kümmern.
App
Wie Sie bereits gelesen haben, ist die App dazu da, um den Roboter zu starten, den gewünschten Reinigungsmodus zu wählen, einen Zeitplan zu erstellen und mithilfe der Karte mit Zonen und No-Go-Lines zu arbeiten. Sie ist aber auch da, um den Akkustand und Statistiken einzusehen, sich über Ersatzteile und Zubehör schlau zu machen, Probleme zu melden und Feedback zu geben, sowie Wartungsaufforderungen zu lesen.
Das Beste daran ist, dass sich der Roboter per App von überall steuern lassen kann. Egal ob Sie im Büro sitzen, unterwegs oder vielleicht gerade im Urlaub sind – über Ihr Smartphone sind Sie stets mit dem Vorwerk VR300 verbunden.
Hier bekommen Sie eine kleine Übersicht über die App:
Die App bietet viele Funktionen und ist übersichtlich und nutzerfreundlich gestaltet.
Wartung & Pflege
Wenn Sie sich gelegentlich um Ihren Saugroboter kümmern, wird er Ihnen besonders lange Freude bereiten. Hier finden Sie einige Tipps, worauf in Sachen Wartung und Pflege geachtet werden sollte.
Um eine optimales Saugergebnis zu erhalten, sollte der Staubbehälter nach jedem Reinigungsdurchgang entleert und gereinigt werden. Am einfachsten funktioniert das, indem Sie die Klappe an der Oberseite des Roboters öffnen und einen Staubsauger an die Absaugöffnung des Behälters ansetzen. Dabei wird gleichzeitig auch der Filter mitgereinigt. Sie können den Staubbehälter aber auch entnehmen, den Filter herausziehen und den Schmutz aus dem Behälter kippen. Behälter und Filter sollten aber auch dann gelegentlich abgesaugt werden. Einmal im Jahr ist der Filter laut Vorwerk auszutauschen.
Die Seitenbürste an der Unterseite des Roboters kann einfach abgezogen werden, um sie zu reinigen. Darunter sammeln sich gerne Flusen und Haare an.
Um die Rundbürste zu entnehmen, muss erst die Seitenbürste entfernt werden. Drücken Sie danach gleichzeitig die Verschlussriegel an beiden Seiten der Abdeckung nach vorne und nehmen sie diese ab. Danach liegt die Rundbürste frei und kann gereinigt werden. Gelegentlich sollten auch die Sensoren des Roboters mit einem Wattestäbchen oder einem weichen Tuch gereinigt werden.
Die Software des Vorwerk Kobold VR300 wird immer wieder weiterentwickelt und optimiert. Es schadet also nicht Updates zu installieren, sobald in der App eine neuere Version zur Verfügung steht. Wenn ein Problem vorliegt oder eine spezielle Wartung erforderlich ist, weist Sie der Roboter übrigens in der App darauf hin.
Um die Reinigungsleistung konstant hochzuhalten, sollte der Saugroboter regelmäßig gereinigt werden.
FAQ
Kann der Vorwerk Kobold VR300 Karten erstellen?
Ja, der Saugroboter aus dem Hause Vorwerk speichert den genauen Grundriss Ihrer Wohnung und erstellt eine Karte davon. In dieser Karte lassen sich Räume und Sperrzonen einzeichnen. Dadurch kann der Roboter anhand dieser Karte auch gesteuert werden.
Welche Fläche kann der Kobold VR300 saugen?
Im Eco-Modus reicht die Akkukapazität maximal für die Reinigung von 120 Quadratmetern aus. Der Roboter ist dennoch auch für größere Häuser gut geeignet, da er bei Bedarf zwischendurch einfach selbstständig aufladen fährt und danach weiter macht.
Weicht der Vorwerk VR300 Hindernissen aus?
Der Roboter ist definitiv in der Lage Hindernisse zu erkennen und ihnen auszuweichen. Fixe Hindernisse werden auch direkt abgespeichert, wenn der Roboter für die Kartenerstellung den Grundriss scannt. Bei neuen Gegenständen kann es zu einer sanften Berührung kommen, die der Wegberechnung dient. Dabei nähert sich der Roboter aber sehr langsam an.
Werden für Sperrzonen noch Magnetbänder wie beim Vorgängermodell Kobold VR200 benötigt?
Der VR300 ist zwar noch mit den Magnetbändern kompatibel, diese werden aber nicht mehr benötigt. Die Technik ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass sich Sperrzonen die der Roboter nicht saugen soll, mittlerweile einfach durch sogenannten No-Go-Lines in der Karte einzeichnen lassen.
Fazit
Auf bestimmten Hochflorteppichen kann es mit dem Kobold VR300 zu Problemen kommen und schade ist auch, dass er keine Teppicherkennung mit automatischer Anpassung der Saugstärke besitzt. Ansonsten hat es uns dieser Vorwerk Saugroboter aber angetan: Auf Hartboden erzielt er Bestleistungen wobei ihm so schnell auch kein anderer Saugroboter das Wasser reichen kann, auch auf Teppichen mit nicht allzu hohem Flor ist er stark und die Navigation und Hinderniserkennung haben uns überzeugt. Vor allem sind wir von der interaktiven Karte begeistert, über die sich der Roboter sehr einfach steuern und auch von gewünschten Bereichen abgrenzen lässt. Unsere Empfehlung ist dem hochwertigen Saugroboter also sicher, doch ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bewertung
Hier können Sie sich genauer ansehen, wie es zur Gesamtbewertung des Saugroboters gekommen ist. Im Großen und Ganzen setzt sich die Note aus den Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit zusammen. Dabei haben wir aber alle Bereiche und auch die einzelnen Faktoren je nach ihrer Bedeutung unterschiedlich stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 89,2 % |
Navigation im Raum | 40 % | 91 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 91 % |
Funktionen | 30 % | 85 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 90 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 100 % |
Reinigung Haare | 20 % | 73 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 97 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 60 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 89,4 % |
Florloser Teppich | 35 % | 88 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 98 % |
Hochflorteppich | 30 % | 81 % |
Wischleistung | 15 % | 0 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 0 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 0 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 0 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 86,6 % |
Verarbeitung | 10 % | 95 % |
Lieferumfang | 10 % | 85 % |
Bedienung | 30 % | 93 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 73 % |
Lautstärke | 10 % | 85 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 88 % |
Gesamtbewertung | 75.83 % |
Produktdaten
Beschreibung | Wert |
---|---|
Marke | Vorwerk |
Roboter-Typ | Saugroboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2019 |
Erhältliche Farben | Weiß |
Navigation | systematisch + Kartierung |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum-tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 2 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 1h 30 min |
Ladezeit bei leerem Akku | 2 h 50 min |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5130 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 70 - 73 dB |
Reinigungsprogramme | Alle Räume, Zonenreinigung, Spotreinigung, Eco-Modus, Manuelle Steuerung |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 23.4 cm |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Staubbehältervolumen | 530 ml |
Wischfunktion | |
Spart Teppiche beim Wischen automatisch aus | |
Steuerung über | App, Roboter |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Alexa |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 85 W (65 W Eco-Modus) |
Saugleistung | 2000 Pa |
Maße | 34 x 34 x 9 cm |
Gewicht | 4.3 kg |
Zubehör |
|
11 Kommentare
Ich habe das Gerät bei Vorwerk bestellt.
Es macht Mühe das Gerät in sein WLAN Netz einzubinden.
Leider gibt es immer wieder Gründe, dass es wieder rausfliegt. Oft handelt es sich darum, dass der Geräteakku leer oder fast leer ist. Es ist dann immer dasselbe Spiel, dass es Mühe macht und meist mehrere Versuche bis zum Erfolg nötig sind. Die Bedienungsanleitung ist schwach und wichtige Punkte sind nicht hinreichend gekennzeichnet.
Wenn er den Grundriss eingelesen hat, kann man diesen noch modifizieren, das geht in der App ganz gut, aber wenn das Gerät einen Raum reinigen soll, sind seine Wege unergründlich, manches wird mehrfach abgefahren, anderes gar nicht. Der Vr300 mag es nicht, wenn man Möbel, Vasen oder sonstige „Fixpunkte“ verrückt, dann weiß er nicht mehr, wo er ist und quittiert seine Arbeit.
Ich habe das Teil jetzt einige Jahre und rückblickend gesehen würde ich es nicht wieder kaufen.
Zunächst einmal sind wir begeistert von Vorwerk.
Ein uralt Sauger- wir haben ihn vor zwei Jahren entsorgt. Allerdings hat er 35 Jahre seinen Dienst getan. Danach haben wir uns für den VR 300 entschieden. Die größte Fehlentscheidung ever!!!!
Am besten, wenn gesaugt wird, ist man daheim. Nach zig Resets macht der Kobold was er will!
Jetzt kaufen wir uns einen Akku Sauger- nicht von Vorwerk- Schade ☹️
Hallo Regina,
im Bereich der Saugroboter hat Vorwerk leider nicht die die Nase vorne. Es gibt viele Modelle, die deutlich besser sind. Bei herkömmlichen Staubsaugern hingegen spielt Vorwerk definitiv in der obersten Liga.
lg Daniela
Ein Stern ist noch zu viel. Seit 2020 ärgere ich mich über den VR300, der auch schon zwei Mal im Werk war. Der Gipfel war vor zwei Jahren der Totalausfall des Servers, auf dem die Grundrisse gespeichert sind. Der gespeicherte Grundriss wird häufig ignoriert, inzwischen verweigert der Staubsauger vollständig seinen Dienst, Meldungen wie „Ich stecke fest“ (an der Basisstation) oder „Sensoren reinigen“ wechseln sich ab. Der Kundendienst hat viele tolle Ausreden für diesen Haufen Schrott, böse Zungen glauben an Absicht, um den neuen VR7 zu forcieren. Den VR300 werde ich nächstmöglich umweltgerecht als Elektroschrott entsorgen. NIE MEHR VORWERK!
Dieses Gerät ist das Geld nicht wert. Ich muss ihn jedes Mal sein zu Hause neu erkunden lassen, da er es nicht schafft den gespeicherten Grundriss einzuhalten. Aber noch schlechter als das Gerät ist der Kundenservice bei Vorwerk. Die angesprochenen Probleme werden einfach wegignoriert, eine Rückgabe ist nicht möglich. Somit habe ich einen 800€ teueren Schrotthaufen zu Hause stehen
Anfangs lief der VR300 recht gut, aber immer wieder gibt es Probleme nach Software-Updates. Seit dem letzten hat er massive Navigationsprobleme. Mitten auf einer freien Fläche wackelt er nur noch hin und her, fährt solange über den gleichen Abschnitt bis der Akkus leer ist oder frisst sich an harmlosen Stellen fest. Kurzum, man kann sich auf des Gerät überhaupt nicht mehr verlassen. Es Arbeitserleichterung gedacht ist nur noch nervig. Schlimmer ist da nur noch der Vorwerk-Support. Wenn man mal jemand erreicht (was fast aussichtslos ist) setzen sie sich einfach drauf, dass sie den Fehler nicht reproduzieren können (mehrfach eingeschickt). Dabei müssten Sie nur die Protokolle auslesen und würden sehen, dass der Roboter für eine einfache rechteckige Fläche von 2,5 m x 1,5 m rund 45 min. gebraucht hat. Jetzt ist es allerdings genug, das überteuerte Gerät landet im Elektroschrott und mir kommt nichts mehr von Vorwerk ins Haus. Mechanisch mag Vorwerk gut sein, aber in Sachen Software ist der Laden eine Katastrophe.
Liebe Bettina,
leider muß ich Christian Recht geben. Zuerst waren wir mit unserem VR300 hochzufrieden. Leider wurde die Software verschlimmbessert! Nach mehreren Updates treten zur Zeit folgende Fehler auf.
Verliert andauernd Kontakt mit Router (Router steht 3m entfernt).
Hat manchmal keine Lust mehr zu saugen und fährt nach 1 1/2 Zimmer zurück zur Ladestation bei 70% Akku und 1/2 leeren Staubbehälter.
Programmierte abgesperrten Areale werden vergessen und es muss erneut eine komplette Raumerkennung durchgeführt werden.
Tipp für Neukunden: Lest Euch sorgfältig die verschiedenen Foren durch. Stellt dort Fragen und fallt nicht wie ich den vollmundigen Testversprechen herein, bei denen man nicht feststellen kann ob sie gesponsert werden.
Lieber Jürgen,
vielen Dank für dein Kommentar und deine Erfahrungen mit dem VR300 von Vorwerk. Es tut mir leid zu hören, dass sich die Leistung deines Geräts nach den Software-Updates verschlechtert hat.
Es ist bedauerlich, wenn ein Produkt, das anfangs deine Erwartungen erfüllte, durch spätere Updates an Funktionalität eingebüßt hat.
Es ist wichtig anzumerken, dass unsere Erfahrungen unabhängig und nicht gesponsert sind, was deine Bewertung und Einschätzung des Vorwerk VR300 umso wertvoller macht. Deshalb belegt dieser Roboter auch einen der letzten Plätze in unserem Vergleich. Deine offene Kritik geben anderen potenziellen Käufern eine weitere ehrliche Meinung.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrung geteilt hast.
LG Daniela
Wenn er mal saugt was man ihm anschafft , dann saugt er gut. Aber mindestens jede 2.Woche hat er Navigationsfehler und startet nicht, super wenn man im Büro sitzt u nicht eingreifen kann. Sehr regelmäßig vergisst er ganze Teilflächen (z.B die hintere Hälfte der Küche oder die Bäder). Eine echte Hilfe kann ich ihn nicht nennen, eher einen Streßfaktor und Zeitfresser. Ich habe ebenso nach 30 Jahren absolut genug von Vorwerk und Weine den 850EUR täglich nach. Der iRobot der Söhne tut seinen Job zuverlässig, vielleicht ist manchmal weniger mehr.
Saugroboter VR300 eine Katastrophe
Leider haben wir als über 30-jähriger Kunde der Fa. Vorwerk im Juni 2021 einen Saugroboter VR300 für teure € 850,00 gekauft. Dieses Teil hatte bis binnen eines Jahres den dritten Totalausfall und musste auf Garantie immer eingeschickt werden. Mindestens zweimal war der Laserkopf defekt, wenn nicht auch dreimal. Verlor immer die Orientierung und blieb stehen. Die Defekte sind kein Einzelfall, das Gerät ist eine völlige Fehlkonstruktion, wenn man diversen Internetforen glauben darf. Beim dritten Mal habe ich noch in der Garantiezeit die Rückabwicklung des Kaufs beantragt. Da kam nur ein beschwichtigender Anruf eines Mitarbeiters, das Teil wurde und dann wieder angeblich repariert zurückgesandt mit dem Hinweis, beim ersten Mal sei der Totalausfall kein Defekt gewesen, man habe nur den Akku neu justieren müssen. Wir haben nun die Sache dem Rechtsanwalt gegeben. Das war es nun für uns mit Vorwerk, nach etlichen Kobolds und einem Thermomix kaufen wir in Zukunft definitiv nicht mehr diesen überteuerten Elektroschrott ohne jeglichen Service!
Lieber Christian,
danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst. An die Spitze unseres Rankings hat es der Vorwerk Saugroboter zwar nicht geschafft, wir sind aber nach wie vor zufrieden mit dem Gerät und konnten derartige Probleme bei unserem Exemplar bisher nicht feststellen. Du scheinst ein defektes Gerät erwischt zu haben, das tut uns sehr leid und wir können deinen Ärger vollkommen nachvollziehen. Hoffentlich kannst du dich mit Vorwerk noch auf eine Lösung einigen.
Lg Bettina