Der Saugroboter-Markt ist unglaublich schnelllebig in kurzer Zeit ganz schön was raus: Neuestes Premium-Modell ist der Ecovacs Deebot T9 AIVI. Der Saug-Wisch-Roboter ist nicht gerade günstig, dafür aber vollgepackt mit der smartesten Technik: Künstliche Intelligenz, Kamera, Mikrofon, hochpräzise Navigation, kraftvoll schrubbendes Wischsystem, automatische Absaugstation, neue AeroForce Multi-Surface-Gummibürsten … puh, langsam geht uns die Puste aus. Starten wir also in den Test und sehen uns in Ruhe an, was der Deebot T9 AIVI nun wirklich kann.
Das Wichtigste auf einen Blick
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste auf einen Blick
- Unterschied zum Vorgängermodell
- Vorteile
- Nachteile
- Lieferumfang
- Inbetriebnahme
- Preisverteilung unter den Saugrobotern
- Navigation & Hindernisse
- Saugleistung Hartböden
- Saugleistung Teppiche
- Wischleistung
- Laufzeit & Ladezeit
- Lautstärke
- Reinigungsmodi
- Steuerung
- App
- Features
- Wartung & Pflege
- FAQ
- Fazit
- Bewertung
- Produktdaten
- Kundenerfahrungen
Wie die meisten Geräte in unserem Vergleich ist auch der Ecovacs Deebot T9 AIVI ein Saugroboter mit Wischfunktion.
Das Gerät kann sich die Grundrisse von drei Etagen merken. Es kann sogar mit 3D-Karten gearbeitet werden, in denen auch Möbel eingezeichnet sind.
Auf Hartboden und Kurzflorteppich macht der Roboter eine gute Figur, während er auf Teppichen mit hohem Flor verloren ist.
Im normalen Modus kann der Roboter mit nur einer Akkuladung 240 m² saugen. Das ist stark! Da er bei Bedarf einfach zwischenladen fährt, ist aber noch mehr möglich.
Wir sind bereits bestens mit der Ecovacs App vertraut, doch auch wer sie zum ersten Mal nutzt, wird sich einfach zurechtfinden. Zudem ist sie nicht nur intuitiv aufgebaut sondern bietet auch viele Funktionen. Daumen hoch!
Das Design der Bürsten wurde von Ecovacs abgeändert. Da die Bodenwalzen nun keine Borsten mehr haben, sind sie verfilzungsfrei und der Roboter kommt besonders gut mit Haaren zurecht.
Wenn Sie in der App Reinigungspläne erstellen, beginnt der Roboter zur vorgegebenen Zeit selbstständig mit der Arbeit, ohne, dass Sie ihn erst starten müssen.
Der Deebot T9 AIVI bietet sowohl Sperrlinien als auch ganze Sperrzonen, die je nach Einstellung den Roboter entweder immer oder nur beim Wischen ausgrenzen.
Manchmal passiert es, dass etwas im Weg liegt oder es Niveauunterschiede zwischen Räumen gibt. Über alles was max. 2 cm hoch sind, kommt der Roboter selbstständig hinweg.
Der Roboter benötigt mindestens 9,5 cm, damit er auch unter Möbelstücken wie Sofa, Bett oder Sideboard den Schmutz entfernen kann.
Seine künstliche Intelligenz dient dem Gerät dazu, festzustellen wenn es sich einem Hindernis nähert und einzuordnen um was es sich dabei handelt. So werden Kollisionen verhindert.
Die Teppicherkennung funktioniert sowohl beim Saugen als auch beim Wischen. Beim Saugen wendet der Roboter den maximalen Modus an, beim Wischen fährt er nicht auf Teppiche auf.
Unterschied zum Vorgängermodell
Was ist der Unterschied zwischen dem Ecovacs Deebot T9 und dem T9 AIVI?
Nach wie vor handelt es sich um einen T9, doch das AIVI Modell hat nicht mehr nur eine bewegliche Hauptbürste, sondern arbeitet mit zwei verwicklungsfreien Bürsten. Es gibt aber noch einen weitaus größeren Unterschied: Während der normale T9 Hindernisse durch die sogenannte TrueDetect 2.0 Technologie erkennen konnte, arbeitet der T9 AIVI mit einer Kamera und künstlicher Intelligenz. Eine gewaltige Weiterentwicklung, durch die der Roboter seine Umgebung versteht und so noch präziser auf sie reagieren kann.
Bekannt ist uns diese Technologie auch schon vom Deebot Ozmo T8 AIVI, für den T9 AIVI hat Ecovacs nun aber noch weiter daran gefeilt.
Die neuen verwicklungsfreien Bodenbürsten steigern die Leistung des T9 AIVI auf Hartboden!
Vorteile
- neueste künstliche Intelligenz
- erkennt Hindernisse
- schrubbender Wischmopp
- automatische Absaugstation erhältlich
- mit Kamera und Mikrofon
- mit verfilzungsfreien Gummibürsten
Nachteile
- nicht für Hochflorteppiche geeignet
- AIVI-Technik nicht voll ausgereift
- verkleinerter Lieferumfang
Lieferumfang
So wie wir das von Ecovacs kennen, überzeugt auch beim Deebot T9 AIVI die Qualität. Alle Teile sind sehr hochwertig gefertigt. Wobei der gesamte Lieferumfang durchaus überschaubar ausfällt. Der Roboter ist brandneu, dass bei diesem Preis noch nicht die automatische Absaugstation inbegriffen ist, ist ok. Etwas mehr zusätzliches Zubehör als nur ein zweites Wischtuch hätten wir uns dann aber doch erwartet. Die Vorgänger sind immerhin noch mit einer ganzen Packung Wischtücher angekommen und auch Ersatz-Seitenbürsten kannten wir von Ecovacs. Hier wurde eindeutig gespart.
Der Lieferumfang setzt sich folgendermaßen zusammen:
- Roboter inklusive 2 Seitenbürsten, 2 Hauptbürsten & Schmutzbehälter mit Feinstaubfilter
- Wassertank mit Wischplatte
- 2 waschbare und wiederverwendbare Wischtücher
- Ladestation mit Netzteil
- Optional verwendbare Kameraabdeckung
- Gebrauchsanweisung
Im direkten Vergleich mit vorherigen Ecovacs Modellen fällt auf, dass beim T9 AIVI am Lieferumfang gespart wurde.
Inbetriebnahme
Durch den Knopf an der Oberseite, können Sie den Roboter einfach starten und stoppen. Es wäre aber eine Schande, wenn Sie nicht alle Funktionen nutzen, die dieses ausgereifte Gerät bietet. Daher raten wir dringend zur Verwendung der zugehörigen App. Die Verbindung erfolgt einfach und schnell.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Platzieren Sie die Ladestation an einer geeigneten Stelle. Laut Empfehlung sollten seitlich je 0,5 m und davor 1,5 m frei bleiben, damit der Roboter nicht gestört wird.
- Roboter durch den roten Schieberegler unter der Klappe einschalten und aufladen lassen.
- Ecovacs Home App downloaden.
- App öffnen, „Roboter hinzufügen“ klicken und den Deebot T9 AIVI wählen.
- WLAN-Daten eingeben und Verbindungsanweisungen der App ausführen.
- Roboter benennen und alle Berechtigungen erteilen. Nun ist das Gerät einsatzbereit.
- Wenn Sie eine Auto-Reinigung starten, erstellt der Deebot direkt Karten Ihrer Räumlichkeiten.
Die erste Inbetriebnahme ist unkompliziert – so wie wir das von Ecovacs kennen.
Preisverteilung unter den Saugrobotern
So sehr wie sich die einzelnen Roboter in unseren Tests unterscheiden, so sehr unterscheiden sich auch ihre Preise. Unsere Grafik zeigt auf einen Blick, wie viele der von uns getesteten Geräte in die einzelnen Preisklassen fallen.
Wir empfinden den Preis als angemessen. Wer eines der besten Geräte haben möchte, die es derzeit gibt, muss für all diese Funktionen auch bezahlen.
Zur Navigation wendet der Deebot T9 Aivi das sogenannte dToF-Verfahren an. Diese Abkürzung steht für „Direct Time of Flight“ und dabei wird mittels Laser die Entfernung zwischen dem Roboter und allen anderen Objekten bzw. auch den Wänden gemessen. So kann der Roboter immer sagen, wo er sich gerade befindet. Daher weiß er, wo er schon gesaugt oder gewischt hat und wo er dies noch erledigen muss. Ganz egal ob taghell oder stockfinster, so sollte es garantiert sein, dass der Deebot immer den intelligentesten Reinigungsweg anwendet und dabei keine Stelle vergisst.
Um die Fahrweise besser zu veranschaulichen, haben wir Sägespäne in einem 10 m² großen Raum verteilt. Wie immer, wenn es ein Saugroboter ermöglicht, stellen wir direkt eine zweimalige Reinigung der Fläche ein.
Fazit: Hervorragend! Während der Roboter die Sägespäne unter den beiden Schwingstühlen beim ersten Durchgang noch liegen lässt, schnappt er sie sich beim zweiten Mal dann aber doch. Das ist nicht selbstverständlich, denn gerade Roboter mit einer solchen Hinderniserkennungstechnologie haben hier oft Probleme. Umso besser fällt das Fazit für den T9 AIVI aus. Und auch sonst hat er die extreme Verschmutzung bravourös beseitigt. Nur unter einem Stuhl sind dann doch noch ein paar Reste geblieben, hier hätte der Roboter noch etwas weiter vorfahren müssen. Insgesamt sprechen wir hier aber trotzdem von einer beeindruckenden Leistung.
Kamera
An der Front des Deebot T9 Aivi ist eine 960p-HD-Kamera verbaut. Diese spielt der künstlichen Intelligenz des Roboters alle wahrgenommenen Informationen zu, damit entsprechend auf bevorstehende Hindernisse reagiert werden kann. Die Kamera eröffnet, so wie wir das auch schon vom Deebot T8 AIVI von einer Generation davor kennen, zusätzliche Funktionen.
Per App kann durch die Kamera des Roboters geblickt werden. Da er dabei auch ferngesteuert werden kann, ist es so also möglich, sich im eigenen Zuhause umzublicken und zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist, auch wenn man gerade unterwegs oder sogar im Urlaub ist. All jenen, die öfters überlegen ob sie zum Beispiel alle Fenster geschlossen haben, kann der Roboter so ein zusätzliches Sicherheitsgefühl bescheren.
So ist es zum Beispiel auch möglich, nachzusehen, was das Haustier in der eigenen Abwesenheit so treibt. Aber damit noch nicht genug, über die App können auch Sprachnachrichten aufgenommen und Zuhause vom Roboter wiedergegeben lassen werden. Da also Bild und Ton zur Verfügung stehen, spricht Ecovacs von einem Zwei-Wege-Kommunikationssystem.
Kartenerstellung
Natürlich erstellt der Deebot T9 Aivi Karten. Dabei können drei Karten von drei ganzen Etagen gleichzeitig gespeichert bleiben. Anhand des Screenshots können Sie sehen, wie so eine Karte aussieht. Der Roboter nimmt dabei eine automatische Einteilung der Räume vor. Fällt diese nicht zu Ihrer Zufriedenheit aus, kann sie natürlich beliebig abgeändert werden. Außerdem können die Räume natürlich benannt werden.
Nur Dank der erstellen Karte ist es möglich, die Reinigungseinstellungen wie Saugkraft und Wischfeuchtigkeit für jeden Raum individuell vorzugeben. Außerdem muss der Roboter so auch nicht immer die ganze Etage reinigen, sondern kann auch mal nur einzelne Räume mit erhöhtem Schmutzaufkommen säubern. Und auch Reinigungspläne können speziell für einzelne Räume erstellt und gespeichert werden.
Das zeigt, wie fortschrittlich die Saug-Wisch-Roboter der neuesten Generation bereits sind. Vor ein paar Jahren, wäre all das noch nicht denkbar gewesen. Schon gar nicht, solche 3D-Karten wie sie der T9 AIVI bietet. In dieser Karte werden selbst Möbel dargestellt und dem Roboter kann so eine gezielte Reinigung unter diesen befohlen werden. Ganz ausgereift scheint diese Funktion aber noch nicht zu sein – zumindest in unserem Test sind an dieser Stelle immer wieder App-Probleme aufgetreten.
Wie viele Saugroboter erstellen Karten?
Wir lieben Roboter, die ihre Umgebung scannen um Karten zu erstellen, denn sie arbeiten viel präziser und bieten einen wesentlich größeren Funktionsumfang. Wie das Diagramm zeigt, ist eine derartige Kartenerstellung noch nicht selbstverständlich, mittlerweile aber doch bei den meisten Robotern in unserem Test zu finden.
Sperrzonen
Egal ob die Kinder am Wohnzimmerboden eine Spiellandschaft aufgebaut haben oder der Futterplatz des Hundes gemieden werden soll, für derartige Situationen gibt es Sperrzonen. Einmal eingezeichnet, bleiben diese gespeichert, bis sie wieder gelöscht werden.
Sperrlinie: Soll der Roboter beispielsweise einen Raum komplett meiden, auch wen die Tür offen ist, kann in der Türöffnung einfach eine virtuelle Wand eingezeichnet werden. Der Roboter kann den nächsten Raum dann nicht erreichen und ist zum Umkehren gezwungen.
Wischfreie Linie: Diese virtuelle Wand gibt es auch in Gelb. Diese hält den Roboter nicht wie die rote Variante immer auf, sondern nur wenn er gerade wischt. Wird der Wischmopp abgenommen, verliert sie jegliche Relevanz für das Gerät.
Sperrzone: Wie schon bei den Linien gilt die rote Markierung für eine Sperrzone beim Saugen und Wischen. Sie kann frei nach Ihren Vorstellungen in jeglicher Größe überall in der Karte platziert werden und hält den Roboter dann künftig von exakt diesem Bereich fern.
Wischfreie Zone: Saugt der Roboter gerade nur, wird der Bereich ganz normal gereinigt. Wird allerdings in den Wischmodus gewechselt, befährt der Deebot den eingezeichneten Bereich nicht mehr.
Wie viele Saugroboter bieten virtuelle Sperrzonen per App?
Der Roboter soll einen bestimmten Bereich meiden? Nichts leichter als das – zumindest wenn sich per App einfach virtuelle Abgrenzungen erstellen lassen. Hier sehen Sie, wie viele Geräte diesen Komfort bieten.
Hindernisse
Durch die verbaute Kamera kann der Roboter seine Umgebung wahrnehmen, durch die künstliche Intelligenz kann er sie verstehen und Objekte so erkennen und richtig einordnen. Auf diese Art und Weise soll der T9 AIVI ein Spezialist auf dem Gebiet der Hinderniserkennung sein. Da wir uns von derartigen Versprechen schon lange nicht mehr beeindrucken lassen, haben wir natürlich auch hier wieder den Test gemacht und einen kleinen Parcours aufgebaut.
Fazit: Es ergibt zwar keinen Sinn, wir stellen aber direkt fest, dass sich der Vorgänger T8 AIVI und sogar der herkömmliche T9 etwas besser gemacht haben. Diese beiden Geräte haben nämlich sogar das flach am Boden liegende Ladekabel erkannt und erfolgreich gemieden, was dem T9 AIVI bedauerlicherweise nicht gelungen ist. Das Kabel hat sich im Roboter verheddert und musste anschließend von uns entfernt werden.
Objekte die stets an der gleichen Stelle stehen, wird der Roboter perfekt umfahren, da sind wir uns sicher. Bei der ersten Anfahrt – so wie wir das bei der Flasche und beim Türstopper beobachten konnten – kommt es aber durchaus noch zu leichten Berührungen. Gut gefällt uns, dass sich der heimtückische kleine Teppich nicht verheddert hat.
Was natürlich eine nette Funktion ist, ist die Möglichkeit der Nachreinigung: Der Roboter zeichnet Hindernisse auf die er während einer Reinigung stößt – also etwa Kabel oder Schuhe – nämlich in der Karte ein. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, diese störenden Objekte zu entfernen und direkt eine Nachreinigung zu starten, bei der das Gerät nur die zuvor blockierten Stellen reinigt. Haben Sie darauf keine Lust, können Sie diese Aufforderung natürlich auch gänzlich deaktivieren.
Häufchen-Erkennung
Leider setzt sich der Trend der Hinderniserkennung auch hier bei der Häufchen-Erkennung fort. Der T9 AIVI schneidet wieder schlechter ab als seine Vorgänger. Im Test mit unseren unechten Hundehäufchen hat er komplett versagt und kein einziges Exemplar gemieden. Von einem Gerät mit einer solche aufwendigen Technik hätten wir hier wirklich mehr erwartet. Schade!
Höhenüberwindung
Beim Test der Höhenüberwindung zeigen die meisten Saug-Wisch-Roboter, dass sie sich von bis zu 2 cm hohen Hürden nicht zum Umkehren zwingen lassen. So auch der T9 AIVI, der unsere 2 cm starke Platte einfach erklimmt, während er bei der 2,5 cm starken Variante keine Chance mehr hat.
Minimale Höhe
Einer der größten Vorteile eines Saug-Wisch-Roboters ist, dass er mühelos auch Stellen erreicht, die für Sie selbst nur schwer oder gar unmöglich zu reinigen sind. Sofern er genügend Platz vorfindet. So müssen die Beine von Sofa, Bett oder Sideboard zumindest 9,5 cm hoch sein, damit der Ecovacs Roboter unter das Möbelstück passt.
Absturzsensoren
„Ins Obergeschoss kommt mir kein Saugroboter, sonst stürzt der noch die Treppe hinab.“ Für eine derartige Aussage gibt es keinerlei Berechtigung – den verbauten Abgrunderkennungssensoren sei Dank. Sobald der Deebot aktiviert wird, untersuchen sie durchgehend den Untergrund. Dabei erkennen sie zuverlässig, wenn es vor ihnen in die Tiefe geht und der Roboter stürzen könnte. Daher zwingen sie ihn zum Umkehren. Und trotzdem wird perfekt bis an die Kante gereinigt.
Schwarzer Untergrund
Egal ob schwarzer Bodenbelag oder Teppich, der Ecovacs Deebot T9 AIVI schreckt davor nicht zurück. Liebhaber solcher Böden hadern möglicherweise mit der Anschaffung eines Saugroboters, da es Geräte gibt, die damit nicht zurechtkommen und daraufhin den Dienst quittieren. Beim T9 AIVI ist diese Sorge aber vollkommen unnötig, er hat damit keinerlei Probleme.
Teppicherkennung
Die automatische Teppicherkennung funktioniert auch bei diesem Ecovacs Modell wieder hervorragend. Wenn der Roboter beim Saugen einen Teppich erkennt, wechselt er selbstständig in die stärkste Saugstufe. Merkt er beim Wischen, dass er gerade auf einen Teppich fährt, dreht er um und meidet den Teppich dann, damit dieser nicht nass wird. Besonders gut gefällt uns, wie zuverlässig der Roboter hier vorgeht und auch wie schnell er reagiert. Hier können viele Konkurrenten noch nicht mithalten!
Wie viele Saugroboter besitzen eine Teppicherkennung?
Diesmal veranschaulicht das Diagramm, wie viele Roboter beim Saugen mit einer Teppicherkennung punkten können. Ist diese Fähigkeit vorhanden, wird die Saugstärke auf Teppichen automatisch verstärkt.
Wir haben es hier mit einem der besten Geräte zu tun, die es aktuell gibt. Beim Lieferumfang sowie der Hinderniserkennung hat Ecovacs aber einen Schritt zurück gemacht.
Saugleistung Hartböden
Seitenbürsten, Bodenbürsten, Saug- und Wischfunktion: Der Deebot T9 AIVI wendet ein vierstufiges Reinigungssystem an. Die Leistung von drei dieser vier Stufen nehmen wir nun beim Saugleistungstest auf Hartboden genau unter die Lupe. Zuvor möchten wir noch festhalten, dass wir dabei stets die stärkste Saugstufe, sowie bei jedem Roboter der die Möglichkeit bietet auch einen zweiten Reinigungsdurchgang einstellen. Schließlich soll jedes Gerät in den Extremsituationen die wir erschaffen, seine absolute Bestleistung präsentieren dürfen.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Nun begegnet der Saugroboter einem der wohl schmutzigsten Böden, die er in seinem ganzen Leben sehen wird. Denn auf unserer rund 2 m² großen Testfläche verteilen wir je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und feinen Sand.
Fazit: Das Gerät geht äußerst präzise vor. Zuerst die Kanten, dann in geraden Bahnen die übrige Fläche und abschließend – aufgrund des eingestellten zweiten Durchgangs – alles noch ein weiteres Mal. Es gibt noch leichte Rückstände, vor allem in den Ecken, insgesamt haben wir hier aber eine gute Leistung erlebt.
Haare & Tierhaare
Bei vielen Geräten verheddern sich Haare in den Bürsten, aus denen sie später mühselig entfernt werden müssen. Wir haben getestet, wie das beim Ecovacs Deebot T9 AIVI ist. Außerdem darf er uns zeigen, ob er auch mit Tierhaaren zurecht kommt.
Fazit: Wer ganz genau hinsieht, wird noch zwei, drei einzelne kurze Tierhaare auf der Fläche bemerken. Ansonsten ist aber alles weg. Beeindruckende Leistung! Obwohl die Bodenbürsten keine Borsten haben, wickeln sich immer noch Haare rundherum. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn diese können ganz einfach wieder abgestreift werden. Die Bürsten sind damit tatsächlich deutlich weniger pflegeintensiv als welche mit Borsten. Für die Beseitigung jeglicher Haare ist der Roboter daher bestens geeignet.
Katzenstreu
Katzenbesitzer wissen, etwas Streu aus dem Katzenklo landet immer daneben. Im Idealfall sollte der Roboter dies rückstandslos beseitigen.
Fazit: Es ist so, dass es für einen runden Roboter nahezu unmöglich ist, die Streu aufzusaugen, die direkt neben den Kanten des Katzenklos liegt. Aber im Vergleich hat sich der T9 AIVI bei dieser Aufgabe sehr gut gemacht. Natürlich kommt es durch die Reibung aber auch bei ihm zu staubigen Rückständen auf dem Boden. Doch auf die Wischfunktion mit schrubbendem Wischmobb ist hier absoluter Verlass! Sie beseitigt die Spuren zuverlässig.
Die neuen AERO FORCE Bürsten scheinen Wirkung zu zeigen, denn der T9 AIVI kann Hartböden noch gründlicher reinigen als der herkömmliche T9 mit seiner Borsten-Bürste. Auch für Haare sind die neuen Bürsten deutlich besser geeignet!
Der Deebot T9 AIVI ist sehr stark. Es gibt zwar einige Geräte, die noch näher an der Perfektion liegen, doch Zuhause haben Sie nicht diese Menge an Schmutz wie wir in unseren Tests. Während sich bei uns Saugunterschiede also ziemlich schnell in ein paar Prozentpunkten manifestieren, würden Sie Zuhause wohl nicht einmal einen Unterschied bemerken. Geh es um das Saugen von Hartboden, hat sich der T9 AIVI also eine klare Empfehlung verdient.
In unserer Extremsituation konnte der T9 AIVI rund 95% des Schmutzes beseitigen und auch Haare haben kein Chance. Seine Leistung ist also nicht perfekt, aber doch sehr stark!
Saugleistung Teppiche
Wie für einen herkömmlichen Staubsauger ist es natürlich auch für einen Roboter wesentlich einfacher, einen glatten Hartboden von Verschmutzungen zu befreien als einen Teppich. Aber auch Teppich ist nicht gleich Teppich, es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen. Damit sich jeder herauspicken kann, was auf die eigene Wohnsituation zutrifft, muss sich das Gerät in unserem Testverfahren auf einem florlosen aber dafür sehr strukturierten Sisalteppich wie auch auf einem Kurz- und einem Hochflorteppich beweisen.
Florloser Teppich
Ein Teppich für den Eingangsbereich muss besonders robust und pflegeleicht sein. Im Rahmen unserer Versuchsreihe haben wir uns hier für einen reinen Sisalteppich mit 1.900 g/qm entschieden.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Auch den florlosen Teppich verschmutzen wir wieder mit je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand. Eine echte Herausforderung.
Fazit: Bei den neuen Hauptbürsten des Roboters wurde vollkommen auf Borsten verzichtet. Das ist, wenn es um die Beseitigung von Haaren geht, ein klarer Vorteil. Bei diesem Test aber, ist es ein Nachteil. Denn ohne Borsten ist der Roboter einfach nicht in der Lage, den feinen Sand und auch einen Teil der Leinsamen aus den Rillen des Teppichs zu seinem Saugkanal zu schleudern. Und die Saugkraft allein reicht dafür auch nicht aus. Hier hat der Roboter daher eher unterdurchschnittlich abgeschnitten.
Kurzflorteppich
Um die Saugleistung auf Kurzflorteppich zu testen, haben wir einen Teppich aus 100 % Polypropylen, mit einer Florhöhe von ca. 9 mm und einem Florgewicht von ca. 2000 g/m² verwendet.
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Unser übliches Gemisch aus Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand bedeckt den Kurzflorteppich. Für den Roboter gilt es nun zu zeigen, ob er den 150 g Schmutz gewachsen ist.
Fazit: Im Randbereich und in den Ecken bleibt immer etwas mehr Rückstand, das ist aber vollkommen normal. Es gibt doch einige Saugroboter, die sich hier sogar noch etwas besser gemacht haben, doch dem T9 AIVI ist ein echt gutes Ergebnis gelungen. Der Test in dieser Extremsituation zeigt – mit einem normal verschmutzten Kurzflorteppich wird der Ecovacs Roboter allemal fertig.
Haare & Tierhaare
Haare von Mensch und Tier sind immer lästig und verteilen sich schnell in der ganzen Wohnung. Davor bleiben auch Teppiche nicht verschont.
Fazit: Wer selbst viele Haare verliert, oder aber einen haarenden Mitbewohner hat – egal ob menschlicher oder tierischer Natur, wird den T9 AIVI lieben. Denn er entfernt die herumliegenden Haare nicht nur zuverlässig vom Teppich, da seine beiden Hauptbürsten keine Borsten haben, sind diese auch besonders pflegeleicht. Es wickeln sich nur wenige Haare darum und diese sind dann auch noch sehr einfach wieder abzuziehen.
Hochflorteppich
Für den Hochflorteppich-Test haben wir uns für eine besonders dichte Variante entschieden. Genauer gesagt handelt es sich um einen Teppich aus 100% Polyester mit einer Florhöhe von 18 mm und einem Gewicht von 1.500 g/qm².
Kaffeebohnen, Leinsamen, Sand
Hochflorteppiche sind für Staubsauger immer eine besondere Herausforderung. Wir haben dem Roboter daher auch darauf je 50 g Kaffeebohnen, Leinsamen und Sand verstreut.
Fazit: Wir hatten schon Saugroboter, die mit dem Hochflorteppich derart überfordert waren, dass ihre komplette Navigation versagt hat. Davon kann beim T9 AIVI keine Rede sein, er setzt seine übliche Fahrweise perfekt um. Nichtsdestotrotz bleibt auf und in dem dichten Flor, so viel Schmutz zurück, wie wir es noch nie erlebt haben. Es handelt sich um das schlechteste Ergebnis unserer gesamten Testreihe. Die Bürsten des Roboters können sich schlichtweg nicht tief genug in den hohen Flor einarbeiten und so nur wenig Schmutz erreichen.
Auf einem herkömmlichen Kurzflorteppich macht der Ecovacs T9 AIVI selbst in unserer Extremsituation einen guten Job. Hier werden Sie Zuhause auf jeden Fall wunschlos glücklich sein. Auf einem sehr strukturierten florlosen Teppich wie unserem Sisalteppich schneidet er hingegen deutlich schlechter ab und seine Leistung auf Hochflorteppich ist eine Katastrophe.
Schade ist, dass seine Vorgänger aus dem Hause Ecovacs bei all diesen Tests noch deutlich besser waren. Wir können also sagen, dass sich die Änderung der Hauptbürsten bei der Teppichreinigung auf jeden Fall negativ bemerkbar macht.
Diesen Roboter würden wir daher nur all jenen empfehlen, die nur Hartboden und pflegeleichte Teppiche mit kurzem Flor Zuhause haben.
Mit der neuen borstenlosen Bodenwalze hat Ecovacs bei der Teppichreinigung einen großen Rückschritt gemacht.
Wischleistung
Ehrlich gesagt ist es kaum noch vorstellbar, dass von einer der führenden Marken ein neuer Premium-Saugroboter hervorgebracht wird, der keine Wischfunktion bietet. So hat es uns natürlich auch nicht gewundert, dass auch der T9 AIVI von Ecovacs wieder saugen und wischen kann. Geboten wird uns hier das sogenannte OZM Pro 2.0 Wischsystem, das wir auch schon vom normalen T9 kennen. Dabei fasst der Wasserbehälter 180 ml und der Roboter schrubbt den Boden mit dem sich bewegenden Wischtuch kraftvoll. Das beste Resultat wird dabei erzielt, wenn das Wischtuch vor dem Anbringen kurz angefeuchtet wird.
Je nach Intensität der Verschmutzung kann zwischen Schnell- und Tiefenschrubben gewählt werden. Während beim Schnellschrubben die normale Fahrweise angewendet wird, fährt der Roboter beim Tiefenschrubben jede Bahn vor und zurück also direkt zwei Mal ab. So wird das Reinigungsergebnis natürlich deutlich verbessert.
Da die Wasserabgabe über eine elektrische Pumpe gesteuert wird, kann sie ganz einfach per App in verschiedenen Stufen variiert werden. Es ist sogar möglich, für jeden Raum individuelle Einstellungen abzuspeichern. So kann beispielsweise vorgegeben werden, dass der Roboter die Fliesen im Eingangsbereich mit der meisten und den Parkett im Wohnzimmer mit der wenigsten Feuchtigkeit wischen soll.
Kaffeeflecken & Saftflecken
Um zu testen, ob der Roboter auch hartnäckige Flecken beseitigen kann, haben wir Kaffee und Saft auf den Boden gekleckst und eintrocknen lassen.
Fazit: Es ist gar nicht so leicht, derart hartnäckige und auch klebrige Flecken zu entfernen. Das wird auch schnell klar als wir den T9 AIVI beobachten. Und trotzdem schafft er ganz schön was. Das ist natürlich auch dem schrubbenden Wischtuch zu verdanken. Ganz perfekt ist die Leistung, wie wir auf dem nachher Bild erkennen aber nicht, entlang der Kanten hat der Roboter einfach keine Chance.
Schuhabdrücke
Besonders in der kalten und feuchten Jahreszeit sind schmutzige Schuhabdrücke im Eingangsbereich ein nerviges und stets wiederkehrendes Thema. Will man es immer sauber haben, heißt es wischen, wischen, wischen. Wäre doch toll, wenn uns dabei der Roboter ablösen könnte.
Fazit: Der größte Unterschied zwischen dem eigenhändigen Wischen und dem Einsatz eines solchen Gerätes liegt in der Kantenreinigung. Während Sie mit Ihrem Wischmopp ganz dicht an der Wand entlangfahren können, bleibt beim Roboter immer ein gewisser Abstand. Das ist hier besonders deutlich zu erkennen. Auf der Fläche sind alle schmutzigen Abdrücke verschwunden, dicht neben den Kanten ist der Zustand aber unverändert.
Die soeben gezeigten Tests machen deutlich, dass die Wischfunktion des Roboters bei extremen Verschmutzungen nicht zu absolut perfekten Ergebnissen führt, da das Wischtuch irgendwann einfach keinen weiteren Schmutz mehr binden kann. Wenn es erstmal so weit gekommen ist, ist eine händische Reinigung unumgänglich. In alltäglichen Situationen erledigt der T9 AIVI mit seinem schrubbenden Wischmopp und exakter Wasserabgabe aber einen hervorragenden Job.
Vor allem gefällt uns auch sehr gut, dass Teppiche beim Wischen automatisch gemieden werden, es dennoch auch wischfreie Zonen gibt und einfach zwischen Schnell- und Tiefenschrubben gewählt werden kann. In Kombination mit den Schrubb-Bewegungen, haben wir hier sicher eine der besten Wischfunktionen, die es derzeit bei einem Hybridroboter am Markt gibt.
Der Roboter kann nicht zaubern, aber er schafft sehr viel!
Laufzeit & Ladezeit
Wie lange hält der Akku des Saugroboters im Vergleich zu anderen durch?
Im normalen Modus konnte der T9 AIVI 2 Stunden und 37 Minuten am Stück saugen. Dann musste er zu seiner Station zurückkehren, um Energie zu tanken.
Welche Reinigungsfläche bewältigt der Roboter im Vergleich zu anderen Saugrobotern?
Während dieser Zeit, konnte der Roboter stolze 240 m² saugen.
Setzt der Roboter den Reinigungsvorgang nach dem Laden fort?
Wenn eine Aufgabe unterbrochen werden musste, macht der Roboter nach dem Aufladen automatisch genau an der Stelle weiter, an der er zuvor aufgehört hat. Er ist daher auch für mehr Wohnfläche als die 240 m², die er in einem Durchgang schafft, geeignet. Bedenken müssen Sie aber, dass eine vollständige Aufladung einige Stunden in Anspruch nimmt: Bei diesem Modell sind es genau 5 Stunden und 49 Minuten.
Muss tatsächlich aufgrund von Energiemangel eine Aufgabe abgebrochen werden, macht der Deebot nach dem Aufladen automatisch wieder weiter.
Lautstärke
Der Deebot T9 AIVI gehört zu den leiseren Geräten in unserem Vergleich: Saugt er mit der normalen Stufe, messen wir 61 bis 63 Dezibel. Sobald wir in den maximalen Modus schalten und der Roboter alles gibt was er kann, steigt die Lautstärke auf 70 bis 71 Dezibel an.
Zum Vergleich: Ein normales Gespräch wird bei 60 Dezibel eingeordnet, 65 Dezibel entsprechen Kantinenlärm, ein herkömmlicher Staubsauger ist etwa 70 Dezibel laut.
Wie laut ist der Saugroboter im Vergleich?
Die Grafik zeigt die unterschiedlichen Ergebnisse unserer Dezibel Messung im normalen Saugmodus.
Dieser Deebot gesellt sich glücklicherweise zu den leiseren Geräten in unserem Vergleich.
Reinigungsmodi
Es ist schon erstaunlich, was so ein Saugroboter mittlerweile alles kann. Dazu gehört auch die breite Auswahl an verschiedenen Reinigungsmodi, die der T9 AIVI bietet.
Saugkraft Leise – Standard – Maximal – Maximal+
Je nach Schmutzaufkommen kann die Saugkraft in vier unterschiedlich starken Stufen variiert werden. Klar ist, dass der Roboter je nach Leistungsstufe unterschiedlich lange mit einer Akkuladung auskommt.
Wasserdurchflussrate Niedrig – Mittel – Hoch – Sehr Hoch
Auch die Wischfeuchtigkeit lässt sich einfach per App anpassen. Dabei sollte natürlich genau auf die Anforderungen des jeweiligen Bodens geachtet werden. Dass für einen empfindlichen Parkett die niedrigste Wassermenge am ratsamsten ist, versteht sich von selbst.
Auto
Wird die Auto-Reinigung gestartet, bedeutet das für den Roboter, dass er die ganze Etage, auf der er sich gerade befindet, zu säubern hat. Saug- und Feuchtigkeitsgrad können dabei neu gewählt aber auch individuell auf jeden Raum abgestimmt gespeichert und dann automatisch angewendet werden.
Bereich
Ist es zum Beispiel nur im Eingangsbereich schmutzig, ist die Bereichsreinigung die richtige Wahl. Dabei können nämlich einzelne Räume ausgewählt werden, die sich der Roboter dann vornimmt.
Benutzerdefiniert
Wenn es keine ganzen Räume sein sollen, können durch die benutzerdefinierte Reinigung eigene Reinigungsbereiche in beliebiger Größe erstellt und an beliebiger Stelle in der Karte platziert werden. Nach einem krümeligen Frühstück kann dem Roboter so zum Beispiel befohlen werden, nur rund um den Esstisch zu säubern.
Die Einstellungen können immer wieder angepasst werden, es ist aber auch möglich, für jeden Raum individuelle Vorgaben abzuspeichern.
Steuerung
Zwar kann der Roboter durch einen Knopf an seiner Oberseite gestartet und gestoppt werden, mehr aber auch nicht. Das zeigt, dass die Ecovacs Home App unabdingbar ist. Da der Deebot auch mit Smart Home Geräten wie Amazon Echo und Google Home kompatibel ist, ist zusätzlich auch eine Sprachsteuerung möglich.
Zeitliche Programmierung
Müsste man den Roboter jedes Mal aufs Neue selbst starten, wäre das Leben mit solch einem Gerät nur halb so komfortabel. Das Schöne ist nämlich, dass sich Reinigungspläne erstellen lassen. Dabei kann ausgewählt werden, welche Räume zu welcher Zeit gereinigt werden sollen, ob es sich um eine einmalige oder um wiederholte Reinigungen handelt und welche Saugkraft und Wischfeuchtigkeit angewendet werden sollen. Ist die vorgegebene Zeit gekommen, fährt der Deebot selbstständig aus seiner Ladestation und beginnt zu arbeiten. Wer sich dann auch noch die automatische Entleerungsstation zulegt, muss nicht mal mehr den Schmutzbehälter des Roboters leeren. Das ist der ultimative Komfort!
Zwischendurch kann der Roboter einfach per Knopf, App oder Sprachbefehl gestartet werden, sonst sollten Sie für den vollen Komfort die Reinigungsplanung nutzen.
App
Die Ecovacs Home App ist verständlich aufgebaut, einfach zu nutzen und bietet viele verschiedene Funktionen. Dadurch hat sie sich bereits eine positive Bewertung verdient. Außerdem wurde sie von Ecovacs möglichst sicher gestaltet. So ist der Videomanager, der den Zugriff auf die im Roboter verbaute Kamera und das Mikrofon des Gerätes erlaubt, durch ein Passwort gesichert. Außerdem werden die Daten bei der Übertragung von Roboter zu Handy verschlüsselt.
Einzig und allein mit der 3D-Karte in der App konnten wir nicht immer einwandfrei arbeiten. Hier muss also noch etwas nachjustiert werden.
Hier bekommen Sie eine kleine Übersicht über die App:
Die Ecovacs Home App gefällt uns sehr gut. Sie werden schnell damit vertraut sein.
Features
Keine Sorge, den Schmutzbehälter des Deebot T9 AIVI müssen Sie nicht auf Dauer selbst entleeren. Es gibt eine spezielle Absaugstation, die den Roboter automatisch auflädt und entleert. Das Fassungsvermögen von 2,5 Litern reicht dabei durchschnittlich für den Schmutz von 30 Tagen. Erst dann müssen Sie selbst Hand anlegen und den Schmutzbeutel tauschen. Allen, die in den Genuss des größtmöglichen Komforts kommen wollen, legen wir die Anschaffung dieser Station daher ans Herz.
- automatische Entleerung des DEEBOT
- Staubbehälter mit 2,5l Fassungsvermögen
- Staubbeutel mit Dreischicht-Filter
- erfasst Staub, Schmutz und Tierhaare von bis zu 30 Tagen
Für Deebot T9 AIVI hat Ecovacs eine eigene automatische Absaugstation hervorgebracht.
Wartung & Pflege
Alle die sich die automatische Absaugstation zulegen, kommen in den Genuss einer deutlichen Reduktion des Pflegeaufwandes. Schließlich muss dann nur mehr alle 30 Tage der Schmutz aus der Station entfernt werden und nicht mehr laufend aus dem kleinen Behälter des Roboters.
Da die Bodenbürsten des Roboters keine Borsten haben, können sich Haare nicht so gut daran festhalten. Für Sie bedeutet das, noch weniger Aufwand. Denn selbst wenn es zu Umwicklungen kommt, können die Haare einfach abgezogen werden und müssen nicht erst mühevoll aus den Borsten der Bürsten befreit werden.
So beschränkt sich der Pflegeaufwand auf das absolute Minimum. Obendrein ist in der App genau ersichtlich, wie lange einzelne Teile, wie etwa der im Schmutzbehälter eingesetzte Filter, noch genutzt werden können, bis eine Reinigung oder ein Austausch erforderlich ist. Und auch wenn der Roboter ein Problem hat, wie etwa verschmutzte Sensoren, macht er in der App darauf aufmerksam und fordert Sie zur Reinigung auf.
Weniger geht nicht: In Kombination mit der automatischen Entleerungsstation wird der Pflegeaufwand auf das absolute Minimum beschränkt.
FAQ
Für was steht die Abkürzung AIVI?
Artificial Intelligence and Visual Interpretation: Ecovacs hat dem T9 AIVI die neueste künstliche Intelligenz verpasst. In Kombination mit der Kamera dient dem Roboter dies hauptsächlich dazu, seine Umgebung zu verstehen sowie Objekte zu erkennen und ihnen in Folge dessen berührungslos auszuweichen.
Was ist das Ozmo Pro 2.0 Wischsystem?
Damit ist der Deebot in der Lage, verschiedene Untergründe zu wischen, denn die Feuchtigkeitsabgabe kann dank der aktiven Wasserzufuhr einfach per App reguliert werden. Durch 480 Vibrationen des Wischmopps pro Minute, ist es dem Roboter auch möglich, hartnäckige Flecken zu entfernen.
Dieses Ecovacs Modell bietet eine Echtzeit-Kommunikation. Was bedeutet das?
Im Roboter ist eine Kamera verbaut und über die App ist es möglich, das Gerät von unterwegs zu steuern und sich dabei in den eigenen vier Wänden umzusehen. Es ist sogar möglich, Sprachaufnahmen aufzuzeichnen und diese dem Roboter dann beispielsweise vor einem Haustier wiedergeben zu lassen. So skurril es klingt, selbst wenn Sie nicht Zuhause sind können Sie über den Saugroboter also mit Tieren und Personen in Ihrem Haushalt kommunizieren.
Fazit
In der Gesamtbewertung wird der Ecovacs T9 AIVI durch seine ausbaufähige Performance auf Teppich ganz schön zurückgeworfen. Doch auch hier müssen wir differenzieren, denn auf Kurzflorteppich hat der Roboter einen guten Job gemacht – auf Hochflorteppich war seine Leistung aber eine Katastrophe. Ein kleiner Kritikpunkt ist sicher auch der reduzierte Lieferumfang und auch bei der Hinderniserkennung konnten wir trotz AIVI-Technologie einen kleinen Rückschritt feststellen.
Beim Wischen und Saugen von Hartböden macht der Ecovacs Roboter aber eine sehr gute Figur und selbst für die Beseitigung langer Haare ist er mit seinen neuen Bodenbürsten bestens geeignet. Wer keine Teppiche mit hohem Flor oder einer besonders unruhigen Struktur hat, trifft mit dem T9 AIVI also eine sehr gute Wahl! Vor allem wenn Sie sich auch für die zusätzlichen Kamera-Funktionen interessieren.
Insgesamt stimmt für uns das Gesamtpaket inklusive der Preis-Leistung aber beim Ecovacs Deebot T9+ etwas mehr. Eine sehr interessante Alternative mit einer hervorragenden Leistung wäre auch der Roborock S7+. Wenn es doch deutlich günstiger sein soll, kann auch ein Blick auf den Ultenic T10 geworfen werden.
Bewertung
Hier können Sie sich genauer ansehen, wie es zur Gesamtbewertung des Saugroboters gekommen ist. Im Großen und Ganzen setzt sich die Note aus den Überkategorien Navigation & Hindernisse, Reinigung Hartböden, Reinigung Teppiche, Wischleistung und Benutzerfreundlichkeit zusammen. Dabei haben wir aber alle Bereiche und auch die einzelnen Faktoren je nach ihrer Bedeutung unterschiedlich stark gewichtet.
Kriterium | Gewichtung | Bewertung |
---|---|---|
Navigation & Hindernisse | 30 % | 93,7 % |
Navigation im Raum | 40 % | 94 % |
Hinderniserkennung | 30 % | 90 % |
Funktionen | 30 % | 97 % |
Reinigung Hartböden | 30 % | 94,74 % |
Reinigungsleistung | 50 % | 94,67 % |
Reinigung Haare | 20 % | 98 % |
Ecken & Kanten | 20 % | 92 % |
Reinigung Katzenstreu | 10 % | 94 % |
Reinigung Teppiche | 15 % | 62,80 % |
Florloser Teppich | 35 % | 58,67 % |
Kurzflorteppich | 35 % | 89,33 % |
Hochflorteppich | 30 % | 36,67 % |
Wischleistung | 15 % | 80,2 % |
Wischleistung im Alltag | 50 % | 98 % |
Hartnäckige Flecken | 20 % | 96 % |
Ecken & Kanten | 15 % | 80 % |
Automatisches Moppwaschen | 15 % | 0 % |
Benutzerfreundlichkeit | 10 % | 94,7 % |
Verarbeitung | 10 % | 96 % |
Lieferumfang | 10 % | 90 % |
Bedienung | 30 % | 97 % |
Laufzeit & Ladezeit | 20 % | 94 % |
Lautstärke | 10 % | 92 % |
Wartung & Pflege | 20 % | 95 % |
Gesamtbewertung | 87.45 % |
Produktdaten
Beschreibung | Wert |
---|---|
Marke | Ecovacs |
Roboter-Typ | Saug-Wisch-Roboter |
Hartböden | |
Teppiche | |
Erscheinungsdatum | 2021 |
Erhältliche Farben | Schwarz |
Navigation | systematisch + Kartierung + Kamera |
Reinigungszeit 80 m² | 1 h |
Von uns empfohlene Fläche | unbegrenzt |
Multi-Raum-tauglich | |
Max. Schwellenhöhe | ca. 2 cm |
Schwarze Fliesen/Teppiche | |
Für Haustiere/viele Haare geeignet | |
Akku-Laufzeit | 2 h 37 min |
Ladezeit bei leerem Akku | 5 h 49 min |
Aufladen über | Ladestation (automatisch) |
Akku Technologie | 5200 mAh Lithium-Ionen-Akku |
Lautstärke | 61 - 63 dB |
Reinigungsprogramme | Saugkraft (Leise, Standard, Maximal, Maximal+), Wasserdurchflussrate (Niedrig, Mittel, Hoch, Sehr Hoch), Auto, Bereich, Benutzerdefiniert, Nicht-Stören-Modus |
Saugleistung verstellbar | ja |
Teppicherkennung | |
Automatische Erhöhung der Saugleistung bei Teppichen | |
Hauptbürste | |
Breite der Hauptbürste | 16.5 cm |
Feinstaubfilter (z.B. HEPA) | |
Staubbehältervolumen | 300 ml |
Wassertankvolumen | 180 ml |
Befeuchtung des Wischtuchs durch | elektrische Wasserpumpe |
Wischfunktion | |
Wassermenge regulierbar | ja |
Spart Teppiche beim Wischen automatisch aus | |
Steuerung über | App, Roboter, Sprachbefehle |
Appsteuerung | |
Sprachsteuerung | Amazon Echo, Google Home |
Kartenerstellung der Räumlichkeiten | |
Speichert mehrere Etagen in Karte | |
Sperrzonen | |
Nicht-Wisch-Zonen | |
Bereichsreinigung | |
Absturzsensor | Infrarot-Sensoren |
Entfernungssensor | Infrarot-Sensoren, Laser-Distanz-Sensor, Kamera |
Sensor für smarte Navigation | |
Objekterkennung | |
Absaugstation | |
Motorleistung | 50 W |
Saugleistung | 3.000 Pa |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,3 cm |
Gewicht | 3.8 kg |
Zubehör |
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Keine Erfahrungsberichte vorhanden